Dies ist eine andere Betrachtungsebene der biblischen Symbolsprache,
als der vorhergehende Bericht „Vom Silber zum Gold“. Gott selbst hat die
Elemente geschaffen, die er seiner Symbolsprache zugrunde legt.
Die Elemente können in 3 Gruppen eingeteilt werden: Metalle, Kristalle
und Gase. Der Bericht „Vom Silber zum Gold“ zeigt, dass wir das Wort Gottes
als geläutertes Silber besitzen können und es dann zu unverlierbarem
Gold wird, zum Gold unseres Glaubens. Trotzdem sind wir nicht Silber oder
Gold. Beides können wir besitzen, aber wir sind es nicht. Was sind
wir nun in der biblischen Symbolsprache? Der vorherige Bericht bewegte
sich auf der Ebene der Metalle und ihrer Symbolsprache. Eine andere Ebene
ist die der Minerale, der Edelsteine.
In 1.Kor.3,11-12 wird ein Vergleich gemacht, in dem Gold, Silber und edle
Steine genannt werden. Hier werden beide Betrachtungsebenen miteinander
verbunden. Dies bedeutet auf Gott bezogen: Gold = was Gott ist; Silber
= was Gott tut; Edelsteine = das Ergebnis seiner Herrlichkeitsziele durch
seine Heilsgeschichte; der Sohn, die Söhne, die ganze Schöpfung.
Aus dem Wort erkennen wir, dass Gotteskinder mit edlen Steinen verglichen
werden können. Diese besitzen wir nicht nur, sondern wir sind es auch
in den Augen Gottes. Weil Gott seine Erstlinge im Sohne wie den Sohn sieht.
Der Eckstein ist Christus, auf dem alles aufgebaut wird.
Ps 118,22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein
geworden.
Eph 2,20 <Ihr seid> aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und
Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.
Die Aufgebauten gehören zu dem Eckstein und sind damit auch Steine.
Der Eckstein allein ist nicht der ganze Bau. Der Eckstein braucht andere
Steine, sonst ist er kein Eckstein.
Christus ist der edelste Stein. Der Diamant ist der Stein mit der größten Reinheit und Härte.
Es gibt kein härteres Element. Bei den Metallen hat das Gold die höchste
Ordnungszahl (Anzahl der Protonen, im Atomkern) und auch das höchste
Atomgewicht. Die Ordnungszahl von Kohlenstoff, aus dem der Diamant in reiner
Form besteht, ist die Zahl „6“. Sie ist niedriger als bei allen Metallen
(Gold = 79). Auch das Atomgewicht fällt gegenüber den Metallen
bescheiden aus. Doch gerade deshalb, weil es in der Nummerierung weit hinten
steht, steht es bei der Reinheit und Härte an erster Stelle. Bei der
Ordnungszahl 6 fällt auf, dass es die Zahl des Menschen ist, die Zahl
für den ersten und letzten Adam. Die Zahl „6“ besagt, dass der Diamant
aus reinem Kohlenstoff besteht, dem Baustoff der Pflanzen, Tiere und Menschen.
Dort kommt er natürlich nicht in reiner Form vor. Auch die anderen
Edelsteine sind eine Mischung aus verschiedenen Stoffen. Deshalb zeigt
jeder Stein eine andere Farbe, eine andere Herrlichkeit. Die Bibel spricht
auch von verschiedenen Herrlichkeiten.
2Kor 3,18 Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit
des Herrn an und werden <so> verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit
zu Herrlichkeit...
Im Hohepriesterlichen Gebet spricht Jesus von den anderen Steinen und ihrer
Herrlichkeit, ohne die er nicht sein will. Sie sollen seine Herrlichkeit
schauen, damit sie in diese Herrlichkeit umgestaltet werden. Er bittet
seinen Vater, dass sie geheiligt werden (Vers 17) durch die Wahrheit und
sagt zugleich, was diese Wahrheit ist, das Wort Gottes.
Joh 17,22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich
ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie {wir} eins sind... Joh 17,24 Vater,
ich will, dass {die}, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo
ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben
hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Seine Kinder sind alle verschieden und passen doch zu dem einen Eckstein,
sie passen nicht nur dazu, sondern sie gehören dazu. Seine Kinder
sind in seiner Hand eine buntfarbige Anzahl edler Steine. Sie passen zu
dem einen Eckstein, weil sie passend gemacht wurden und noch werden. Wenn
ein Edelstein geschliffen wird, wird er zum Brillant, zum glänzenden
Stein. So werden alle Steine, die zur Herrlichkeit Gottes beitragen sollen,
geschliffen, bzw. zubereitet und zurechtgemacht für ihre Aufgabe am
Leibe des Christus.
Edelsteine haben im Wort Gottes einen hohen Symbolwert. Auch die 12 Stämme
Israels werden mit 12 Edelsteinen verglichen, die der Hohepriester auf
dem Brustschild des Gerichtes trug. Wenn er ins Allerheiligste ging, gingen
die 12 Stämme symbolhaft mit vor ihren Gott. Die Graphik auf Seite
74 zeigt die Bedeutung dieser Steine für die Bewohner der Erde, des
Himmels, und der Gerichtsabläufe.
Jes 28,16 ... Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein,
einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest
gegründet. Wer glaubt, wird nicht <ängstlich> eilen.
Es fällt auf, dass bei dem neuen Jerusalem auch von 12 Edelsteinen
gesprochen wird (Off.21).
Während die Stadt aus reinem Gold erbaut ist, so wie auch das Allerheiligste
des Tempels es war, ist die Mauer um die Stadt aus dem Edelstein Jaspis.
Die Mauer ist auf 12 Grundsteine gegründet und wird damit von den
12 Stämmen Israels kontrolliert. Die Mauer ist eine wichtige Abgrenzung
von denen im neuen Jerusalem und von denen, die noch draußen sind.
Die Wichtigkeit der 12 Grundsteine sehen wir daran, dass jeder Stein mit
einem Edelstein geschmückt ist und mit den Namen der 12 Apostel versehen
ist. Dazu gehören auch die 12 Tore der Stadt, die aus je einer Perle
bestehen. Für die, die ihre Kleider im Blute des Lammes gewaschen
haben, sind die Tore offen, sie können durch die Perlen hineingehen.
Dies alles wurde mit den 12 Edelsteinen am Brustschild des Hohenpriesters
vorgeschattet.
Da zum Zeitpunkt des neuen Jerusalems das Gerichtsgeschehen abgeschlossen
ist, und es nur noch um Heilung und Zurechtbringung geht, werden 4 Edelsteine
gegen andere ausgetauscht.
1Petr 2,6 Denn es ist in der Schrift enthalten: «Siehe, ich lege
in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein;
und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.»
Dies alles zeigt die Wichtigkeit der Aufgaben
Israels im 1000- Jahrreich und danach auf der neuen Erde. Sein Auswahlvolk
wird er, trotz aller Irrwege Israels, für die vorgesehenen Aufgaben
an den Völkern einsetzen. Sie werden ein Segen für die Völker
sein unter ihrem Haupt, dem Christus, mit seinen Gliedern. Apg 4,11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verachtet,
der zum Eckstein geworden ist.
Apg 4,12 Und es ist in keinem anderen das Heil; denn
auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem
wir gerettet werden müssen.
Damit ist unser Heil und das der ganzen Schöpfung nur in Christus
zu haben.
Diamant - Kohlenstoff - farblos und durchsichtig,
der wertvollste Edelstein. Diamant, vom gr. adamas = unbezwingbar, der härteste natürliche
Stoff, geschliffen = Brillant.
Dies ist eine andere Betrachtungsebene, nicht mit den Metallen vergleichbar.
Sie beinhaltet Anfang und Ende, bzw. das Ziel der Schöpfung, weil
sich der Sohn als der 2. Adam mit dieser Schöpfung voll identifiziert.
Hier geht es darum, was wir in dem Christus sind und nicht
nur darum, was wir haben, Silber oder Gold.
Aus den Ordnungszahlen der Elemente können weitere Schlussfolgerungen
gezogen werden.
Heilsgeschichte Gottes realisiert sich in den Elementen der Schöpfung
Gottes. Alles wird in die kleinste Zahl „1“, die in Gottes Mathematik die
größte Zahl ist, zurückgeführt. Alles, auch die Materie
dieser Schöpfung, läuft in den Ordnungen Gottes. Auch die Ordnungszahlen
der Elemente gehören zu Gottes Ordnungen. Die Menschen haben die Ordnungszahlen
nicht gemacht, sie haben nur gezählt wie viele Protonen der Atomkern
enthält. Wie viel mehr läuft auch unser kleines Leben in Gottes
Ordnungen. Ob wir wollen oder nicht, wir können aus diesen Ordnungen
nicht ausbrechen. Wenn wir es versuchen, führt er uns einen anderen
Weg zum Ziel. Weg hat er aller Wege, an Mitteln fehlt´s ihm nicht,
aber auch: Sein Tun ist lauter Segen, sein Gang ist lauter Licht.
Zu Christus kommend, als zu dem lebendigen
Stein, der von den Menschen verworfen ist,
aber bei Gott auserwählt und kostbar.
1. Petrus 2,4
Die Zahl ist die Grundordnerin aller Dinge,
auf ihr beruht die Schöpfung Gottes.
Die Zahlenbegriffe der Heiligen Schrift haben eine tiefere Bedeutung,
als die Menschen im allgemeinen darüber denken und reden.
(Zitat von K. Neumann)
Die Schöpfung besteht aus den von Gott erschaffenen Elementen. Diese
werden im Wort Gottes als Symbole in der Bildersprache verwendet. Damit
zeigt Gott uns die Werdelinien der Schöpfung. Es ist die Geschichte
des Heils (Heilsgeschichte).
Im ganzen Weltall gibt es einfach nichts, was dem großen Gott
und Schöpfer entgleiten könnte. Er hält alles fest in der
Hand und führt es seinem Ziele zu. Er ist es, der die Anzahl der Protonen
in den Atomkern gesetzt hat.
Die Metalle beschreiben unseren Weg und was wir in
Christus haben. Die Edelsteine zeigen uns, was wir in Christus
sind. In Christus haben wir das Gold
des Glaubens und sind edle Steine. So sieht uns der Vater
schon heute in Seinem Sohn Christus Jesus. Diesen Christus besitzen wir
als den kostbarsten Stein (Diamant).
Auf diesen Eckstein ist die ganze Schöpfung aufgebaut und gegründet.
Warum sollten wir uns dann nicht einmal die Grundlagen dieser Schöpfung,
an den von Gott gegebenen Elementen, ansehen? Es ist sein Bauplan, den
die Bibel bestätigt.
Nur in diesem Eckstein,
den die Bauleute verworfen haben,
gibt es Heil und eine Zukunft
für jedes Geschöpf.
Die Zahlen der Bibel sind
keine menschlichen Erfindungen,
sondern Ausdrücke des
großen Gottes und Seiner Werke.
Dies gilt auch für
die Ordnungszahlen der Elemente.