1. Erste senkrechte Reihe: Die
Erde und ihre Bewohner.
Sardes, O´DäM= Adam - rötlich - aus der rotbraunen Adama (Erde) genommen. Der
1. Adam, der Mensch, dem Stamm Ruben (siehe ein Sohn), dem Erstgeborenen
Jakobs zugeordnet.
Die folgenden 3 Steine zeigen den Neuanfang
der Menschheit nach der Sintflut.
Ham, Sem Japhet.
Karfunkel (Rubin),No´PäKh, Anthrax, bedeutet Gluthitze, feurige Kohlen
und Gericht, dem Stamm Juda (Lobpreis) zugeordnet. Dieser Stein ist ein
Korund mit der Härte 9, nur der Diamant ist härter, der edelste
Stein, Christus. Der Erstgeborene Hams,
Kanaan, wurde verflucht, d.h. zurückgesetzt. Die Hamiten haben bis
heute besonders viele Gerichte zu ertragen (Sklaverei, Kriege, Hungersnöte).
Aber auch Juda ging über Jahrhunderte durchs Gericht (Judenverfolgung,
Kriege und Terror). Die Wiedereinsetzung Judas bzw. Israels beginnt mit
der 70. Jahrwoche und den Gerichten der Offenbarung. Bei diesen Gerichten
dürfen wir nicht vergessen, dass aus Leiden die größte
Herrlichkeit entsteht. Kein Gericht und kein Leid ist umsonst und findet
seinen Lohn in der Vollendung. Dies gilt für alle und alles.
Türkis, Lä´SchäM,
dem Sem
gewidmet. Hier wird die Auswahllinie ab Sem symbolisiert. Sem erhielt den
ganzen Segen Gottes, 1.Mo.9,26. Die Auswahllinie läuft ab Sem über
Abraham, Isaak, Jakob, Juda, David bis Jesus. Der Türkis bildet sich
immer sekundär, als Ausfällung aus mineralhaltigen Lösungen.
Türkis ist dem Stamm Gad zugeordnet (Sternbild Widder - Opfertier),
der für sein Volk kämpft und leidet, im Gegensatz zu Dan (Sternbild
Skorpion), der ein Gegenspieler seines eigenen Volkes ist, bis er im 1000
Jahrreich von der negativen zur positiven Kraft wird (Adler).
Chrysolith, TaRSchI´Sch
= Tarsis, ein Sohn Japhets.
Ein Bild auf alle Völker. Dem Stamm Sebulon = Wohnung, zugeordnet
(Sternbild Jungfrau). Aus dem Sternbild Jungfrau kam der Stern von Bethlehem
und kündigte den König an, den Erlöser für alle Menschen.
2. Zweite senkrechte Reihe:
Die Himmel und ihre Bewohner.
Topas, PiThDa´H
= Lösegeld.
Dem Stamm Simeon (Erhörung) zugeordnet. Der Topas mit der relativ
hohen Härte von 8, steht für die himmlische Ratsversammlung.
Diese Ratsversammlung wurde von Gott für den Ablauf der Heilsgeschichte
mit eingesetzt.
Saphir, SaPI´R
= Schönheit.
Dieser Stein hat mit dem Karfunkel die höchste Härte 9. Nur der
Diamant ist härter. Der Saphir symbolisiert die Schönheit und
das Wesen der Himmel, 2.Mo.24,10. Gesetz und Gericht. Dieser Stein ist
dem Stamm Dan (Gericht, Richter) zugeordnet. Dan spielt im Gerichtsgeschehen,
das durch die Himmel kontrolliert wird, eine besondere Rolle. Bei Dan fällt
die Kombination von Gericht und Wiederherstellung auf. Vom Skorpion zum
Adler.
Achat, SchöBhO´
= der Siebener. Der Verheißungsschwur Gottes. Dem Stamm Asser zugeordnet
(Glückselig - Glücklicher). Die Streifen im Stein symbolisieren
den Regenbogen und den Bund Gottes mit den Menschen. Der Bund besagt, dass
keine Wassergerichte mehr über die Erde kommen, sondern dass sie für
das Feuer aufgehoben ist. Es kommen noch 2 Feuergerichte.
Beryll, Scho´HaM
= das Tragende. Die
Härte 8 zeigt an, welche Last die Kosmokratoren, die Engelfürsten,
zu tragen haben. Sie sind die ausführenden himmlischen Organe Gottes.
Dieser Stein ist Joseph, der ein Bild auf Christus ist, zugeordnet. Sein
Name = Er (Gott) gebe Vermehrung oder füge hinzu (wird vermehren).
3. Dritte senkrechte Reihe: Gerichts-
Vollstrecker und Gerichts-Träger.
Smaragd, BaRä´QäT
= Blitzschlag, oder gr. Smaragdos = Dröhnen. In diesem Stein wird
die ganze Härte (8) der Gerichte sichtbar. Blitz und Donner sind die
Zeichen. Das erinnert an die Beschreibung des Thrones Gottes in Off.4,3-5.
Hierzu gehört unbedingt der nächste Stein. Ohne den Jaspis und
seine Symbolik auf die Erlösung, wäre die Schöpfung verloren.
Der Smaragd ist dem Stamm Levi (Anhänglichkeit) zugeordnet. Dieser
Stamm ist für den Tempeldienst und die Einhaltung der Verordnungen
Gottes zuständig. Er ist durch die Priesterschaft für die Vermittlung
zwischen Gott und den Menschen verantwortlich. Jedenfalls für die,
die den einen Hohenpriester Jesus Christus noch nicht kennen, der uns einen
freien Zugang zum Vater eröffnet hat. Levi bedeutet: anhänglich,
zugetan, vereinigt, schließe an, Bund.
Jaspis, JaHoLo´M =
Hämmern, oder gr. Jaspis = glänzend. Der von Gott geschlagene
Jesus Christus. Der 2. Adam. Dieser Stein ist dem 6. Stamm Naftali zugeordnet
(mein Kampf, kämpfend, Kämpfer). Jesus Christus, der wirkliche
Mensch, der Mensch (6) im Gericht. In Off.4,3+5 wird der Thron Gottes beschrieben:
Ein Thron stand im Himmel und auf dem Thron saß einer vom Ansehen
gleich einem Jaspisstein und einem Sardes. Sardes ist der 1. Adam und Jaspis
der 2. Adam. Hier wird die ganze Liebe des Sohnes Gottes sichtbar. Er wird
Mensch und als ein Mensch erfunden. Er kämpft den Kampf am Kreuz und
geht als Sieger durch die Auferstehung, als Erstling in das Leben Gottes,
um alle zu sich zu ziehen. Dann ist in Off.4 noch vom Regenbogen die Rede,
der anzuschauen ist wie ein Smaragd. Aber nur anzuschauen wie ein Smaragd,
der ja für die Gerichte steht. Der Regenbogen gehört jedoch in
der Symbolik zum Achat, der den Bund Gottes symbolisiert.
Amethyst, AChLa´MaH
= Bruder, warum.
In diesem Stein wird das Geheimnis der Gesetzlosigkeit angedeutet. Der
Mensch der Sünde, der aber durch den Jaspis, d.h. durch den 2. Adam
Jesus Christus, eine ganz neue Perspektive bekommt. Der Stein ist dem Stamm
Issaschar (Belohnung) zugeordnet.
Onyx, JaSchöPhe´H
= kahl. Dieser Stein symbolisiert den Endkampf
zwischen Licht und Finsternis. Er zeigt die Bipolarität dieser gefallenen
Schöpfung. Er ist Benjamin, dem jüngsten Sohn Jakobs zugeordnet
(Sohn meiner Rechten). Aus Benjamin kommen 2 Linien:
1. Saul. Der Wortstamm ist:
Saul, Shoul, Sheol = ein Bild auf den Tod. Es ist die schwarze Linie, die
in den Tod führt.
2. Saulus, Paulus = ein
Bild auf das Leben. Es ist die rote Linie, die in das Leben führt.
An Paulus sehen wir, dass zuerst die schwarze Linie in den Tod führen
muss und dann aus dem Gestorbensein neues Leben entsteht. Siehe auch das
Weizenkorn. Nur durch das Sterben gibt es neues Leben. Nur wenn unser Ego
gestorben ist, kann Jesus Christus unser Leben neu bestimmen.
Bei Paulus kam die Wende von der
schwarzen Todes- zur roten Lebenslinie, vor Damaskus. Kennen wir den Wendepunkt
in unserem Leben? Wissen wir zumindest, dass wir durch Christus auf der
Lebenslinie laufen und den Tod nicht mehr sehen oder schmecken werden?
Die 12 Edelsteine am neuen
Jerusalem.
Bei den 12 Grundsteinen der Mauer
des neuen Jerusalems werden 4 Edelsteine (4,7,8,12) durch andere (Chalcedon;
Sardonyx; Chrysopras; Hyazinth, alle aus der Gruppe der Chalcedon) ersetzt,
Off.21,18 ff:
1. Der Onyx
wird nicht mehr gebraucht, da der Endkampf zwischen Licht und Finsternis
entschieden und beendet ist. Dafür gibt es den Sard-Onyx, dieser symbolisiert,
dass der Mensch (Sardis), zum Teil noch im Feuersee oder auf der neuen
Erde, durch Heilung ins Licht und Leben gebracht werden soll.
2. Karfunkel und Türkis
für Ham und Sem entfällt. Nur Chrysolith
für Japhet bleibt, als Zeichen für alle Menschen und auch der
Sardis steht generell für den Menschen. Vertreten durch den Erstgeborenen,
Ruben. O´DäM (hebr.) = Mensch - Adam, Zahlenwert: 1 - 4 - 60.
Karfunkel: Die Zurücksetzung
und die Gerichte für Ham (Karfunkel = Gluthitze) sind vorbei. Der
Fluch für seinen Erstgeborenen Kanaan aufgehoben.
3. Türkis:
Die Leidenszeit für Sem und Israel ist ebenfalls vorbei. Türkis
bildet sich sekundär und ist mit Eisen vermischt. Über Sem läuft
die heute noch zurückgestellte Auswahllinie Israels.
4. Achat als
Zeichen auf den Regenbogen wird zur Zeit der neuen Erde nicht mehr gebraucht.
Der Verheißungsschwur Gottes hat sich dann längst erfüllt.
Der 12. Stein (Onyx) steht für
Benjamin, den jüngsten Sohn Jakobs. In ihm vereinigt sich Licht
und Finsternis. Aus Benjamin kamen 2 Linien: Die schwarze Linie des Todes,
symbolisiert durch Saul, (Shoul, Sheol = Tod) und die rote Linie des Lebens,
symbolisiert durch Saulus (Paulus = Leben). So macht Gott aus Finsternis
Licht, indem er sich den Geringsten, wie Paulus selbst sagt, als brauchbares
Werkzeug zum Leben erwählt.
Es gibt 7 verschiedene Kristallsysteme,
nach ihrer Form geordnet (auch hier eine Siebenerordnung).
Nach Aussage von A. Muhl finden wir
in den heutigen Übersetzungen eine große babylonische Verwirrung,
was die Namen der Edelsteine betrifft. Daher wurde auf die Namen der Septuaginta
zurückgegriffen. Die Aussagen zu den einzelnen Steinen wurden den
hebräischen Bezeichnungen entnommen. Nur so ist eine prophetische
und heilsgeschichtliche Aussage möglich.
Die edlen Steine: König
von Tyrus und das neue Jerusalem.
Der König von Tyrus, ein
Bild auf den schirmenden Cherub:
Nach unrev. Elberf.:
Hes 28,12 Menschensohn, erhebe ein
Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht
der Herr, Jehova: Der du das Bild der Vollendung warst {Eig. Der du die
Vollendung besiegeltest}, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit,
Hes 28,13 du warst in Eden, dem Garten
Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant
(Jaspis), Chrysolith, Onyx {O. Beryll} und (Onyx) Jaspis, Saphir, Karfunkel
und Smaragd und Gold. Das Kunstwerk deiner Tamburine und deiner Pfeifen
war bei dir; an dem Tage, da du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
Hes 28,14 Du warst ein schirmender,
gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht {O. ich hatte dich eingesetzt};
du warst auf Gottes heiligem Berge, du wandeltest inmitten feuriger Steine.
Hes 28,15 Vollkommen warst du in deinen
Wegen von dem Tage an, da du geschaffen worden, bis Unrecht an dir gefunden
wurde.
Er sollte mit seinem Handeln Frucht
bringen (9 Edelsteine), doch sein Herz wollte hoch hinaus. Mit der Unredlichkeit
seines Handels hat er die Heiligtümer entweiht. Es war der erste Sündenfall
im Himmel. Er war im ersten Eden, dem Garten Gottes, das zweite Eden war
für Adam und Eva, das dritte Eden auf der neuen Erde, dort sind wieder
Bäume des Lebens, wie auch schon im 1000- Jahrreich.
Die hebr. Bezeichnungen stimmen
bei Baader und Muhl überein: Hes 28,13 In E´DäN (Eden),
dem Garten ÄLoHIMs, wurdest du befunden; allerart kostbares Gestein
(Edelgestein) war deine Umhüttung:
Name hebr. (Baader):Name hebr. (Muhl): Name:Gehört zur Gruppe: O´DäM
(Adam)
Sardes - Karneol Quarz-Chalcedon
Härte 7
PiThDa´H
(Phatadah)
Topas
Ein Topas
Härte 8
BaRä´QäT
(Beraquath)
Smaragd
Ein Beryll
Härte 8
No´PhäKh
(Nephek)
Karfunkel, Rubin Ein Korund
Härte 9
SaPI´R
(Saphir)
Saphir
Ein Korund
Härte 9
JaHaLo´M
(Jahalam)
Jaspis
Quarz- Chalcedon Härte 7
TaRSchI´Sch
(Tarschisch)
Chrysolith
Goldstein, vermutl. ein Chalcedon
Scho´HaM
(Schaham)
Beryll
Ein Beryll
Härte 8
JaSchöPhe´H
(Jaspeh)
Onix
Quarz-Chalcedon Härte
7
Gegenüber dem Brustschild fehlen die Steine
der dritten Reihe: Türkis, Achat und Amethyst. Lä´SchäM
(Leschem)
Türkis
Ein Türkis mit Limonit Härte 6
SchöBhO´
(Schabo)
Achat
Quarz-Chalcedon
Härte 7
AChLa´MaH
(Achlamah)
Amethyst
Quarz
Härte 7
Die Reihenfolge auf dem Brustschild (nach Baader): 2Mo 28,17 Und du füllst darein [w: dass
in ihm.] eine Befüllung von Steinen, vier Reihen Steine: eine Reihe,
O´DäM, PiThDa´H und BaRä´QäT, die erste
Reihe; und die zweite Reihe: No´PhäKh, SaPI´R und JaHaLo´M;
und die dritte Reihe: Lä´SchäM, SchöBhO´ und
AChLa´MaH; und die vierte Reihe: TaRSchI´Sch und Scho´HaM
und JaSchöPhe´H.
Das neue Jerusalem: Offb 21,18 Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis,
und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glase.
Offb 21,19 Die Grundlagen der Mauer der Stadt
waren geschmückt mit jedem Edelstein: die erste Grundlage,
Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalcedon; die vierte, Smaragd;
Offb 21,20 die fünfte, Sardonix; die sechste,
Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas;
die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst.
Offb 21,21 Und die zwölf Tore waren zwölf
Perlen, je eines {W. je ein jedes einzelne} der Tore war aus einer
Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.
Gegenüber dem Brustschild werden 4 Steine
durch andere ersetzt: Karfunkel (Ham), Türkis (Sem), Achat (Regenbogen)
und Onyx (Endkampf), ersetzt durch: Chalcedon, Chrysopras, Hyazinth
und Sard-Onix.
Ein Diamant wird in Verbindung mit dem neuen
Jerusalem, dem König von Tyrus, sowie auf dem Brustschild des Hohenpriesters
nicht genannt. Der Diamant (Härte
10, besteht nur aus einem Element, reiner Kohlenstoff) ist als Bild dem
Sohne Gottes vorbehalten. Leider wird er in einigen Übersetzungen
beim Brustschild und dem neuem Jerusalem fälschlich genannt.
Schlusswort: Dies alles sollte keine wissenschaftliche
Abhandlung werden, sondern der Versuch, die Herrlichkeit Gottes aus einer
anderen Sicht zu erklären. Unser Herr begibt sich mit der biblischen Symbolsprache
auf die materielle Ebene dieser Schöpfung und macht damit Heilsgeschichte
für seine Geschöpfe schon heute begreifbar.
Die Symbolsprache ist keine Erfindung von uns
Menschen, sondern ist in den Zahlen der Schöpfung verankert. Der Beweis
sind die Ordnungszahlen der Elemente. Kein Mensch hat sie erfunden. Der
Mensch hat nur gezählt, wie viele Protonen im Atomkern sind. Der Atomkern
des Diamanten (Kohlenstoff) enthält 6 Protonen, die Zahl des Menschen.
Dies zeigt uns, wie sehr der 1. Adam und der letzte Adam (Christus)
miteinander verbunden sind. Es zeigt auch, dass der Sohn seine Schöpfung
voll verantwortet und dass ihm nichts entgleitet. Es zeigt die sehr große
Liebe des Vaters und des Sohnes, eine Liebe, in die wir voll eingebunden
sind. Eine Liebe, in der auch wir schon lieben können und erst recht
lieben werden, wenn er uns in die Vollendung geführt hat. Dieses große
Ziel steht vor unseren Augen: Wir werden lieben, wie der Christus
die Gemeinde geliebt hat. Ein „du sollst“ ist nach dem Kreuz nicht
mehr notwendig. Es wurde durch das „du wirst“ abgelöst, für
die, die nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz stehen. Das alte Gesetz
brachte Tod. Das neue Gesetz des Geistes aber Leben. Auch im AT kann dieses
„du sollst“ schon mit „du wirst“ übersetzt werden.
Auch die Wissenschaft lehrt uns, dass Steine
nicht tot sind. Sie bestehen aus Atomkernen, um die die Elektronen kreisen
und wer lässt sie kreisen? Ein Edelstein lebt und kann nicht sterben.
Unwandelbar ist ihr Wesen, sie sind ausgeschmolzen und nicht gewachsen.
Jeder Stein ist in seiner Art ein edler Stein. Auch die Sternenwelt ist
mit Steinen zu vergleichen, auch sie ist nicht tot. Sterne sind die Knospen
eines geheimnisvollen Lichtlebens der Himmel und der Finsternis. Sterne
sind auch Platzhalter für die Engel.
Bei der Darstellung des Brustschildes mit den
12 Edelsteinen und den zwei Steinen (die Menschheit in der Zweiheit, Bipolarität)
auf den Schultern, sehen wir, wie der Hohepriester als Vertreter die 12
Stämme und damit symbolhaft die ganze Menschheit vor Gott trägt.
Er stellt sich vor die Bundeslade mit den Gesetzen Gottes. Damit wird für
alle klar, dass es über das Gesetz Gottes in die Sündenerkenntnis
geht und damit die Möglichkeit der Buße, Vergebung und Gnade
eröffnet wird. Nun haben wir heute den einen Hohenpriester, der das
Gesetz erfüllt hat. Deshalb ist der Vorhang, den nur der Hohepriester
durchschreiten durfte, entfernt. Beim Tod Jesu ist er zerrissen. Wir haben
heute durch Gnade und Vergebung freien Zutritt zu unserem Vater. Wir benötigen
keinen Mittler mehr. Jesus war unser Mittler und hat uns die Möglichkeit
eröffnet, dass wir Abba, Vater, sagen können. Trotzdem wird die
Priesterschaft mit Gesetz und Tempel im Millennium von Israel noch einmal
praktiziert. Dann geht es aber nur um die ungläubigen Völker.
Für sie ist es schon Gnade, dass sie die Gesetze bekommen. Nur so
können sie Sündenerkenntnis bekommen und über die Buße
Vergebung erhalten. Dies ist nun einmal der Weg für alle. Wer keine
Sündenerkenntnis hat, der benötigt die Gnade nicht. Der benötigt
auch nicht den Gekreuzigten.
So lasst uns diesen Herrn
anbeten,
in dem der Grund für
diese Schöpfung gelegt ist, Christus.
Literaturhinweis: Mineralien und Edelsteine. Verlegt
bei Kaiser. ISBN 3-7043-2180-x