Die 12 Edelsteine auf dem Brustschild des Hohenpriesters.
Die Zuordnung der 12 Steine zu den 12 Stämmen Israels wird in
2.Mo.28,15ff beschrieben.
Siehe hierzu die Graphik!

1. Erste senkrechte Reihe: Die Erde und ihre Bewohner.

Die folgenden 3 Steine zeigen den Neuanfang der Menschheit nach der Sintflut.
Ham, Sem Japhet. 2. Zweite senkrechte Reihe: Die Himmel und ihre Bewohner. 3. Dritte senkrechte Reihe: Gerichts- Vollstrecker und Gerichts-Träger.
  1. Saul. Der Wortstamm ist: Saul, Shoul, Sheol = ein Bild auf den Tod. Es ist die schwarze Linie, die in den Tod führt.
2. Saulus, Paulus = ein Bild auf das Leben. Es ist die rote Linie, die in das Leben führt. An Paulus sehen wir, dass zuerst die schwarze Linie in den Tod führen muss und dann aus dem Gestorbensein neues Leben entsteht. Siehe auch das Weizenkorn. Nur durch das Sterben gibt es neues Leben. Nur wenn unser Ego gestorben ist, kann Jesus Christus unser Leben neu bestimmen.
Bei Paulus kam die Wende von der schwarzen Todes- zur roten Lebenslinie, vor Damaskus. Kennen wir den Wendepunkt in unserem Leben? Wissen wir zumindest, dass wir durch Christus auf der Lebenslinie laufen und den Tod nicht mehr sehen oder schmecken werden?
 
Die 12 Edelsteine am neuen Jerusalem.
Bei den 12 Grundsteinen der Mauer des neuen Jerusalems werden 4 Edelsteine (4,7,8,12) durch andere (Chalcedon; Sardonyx; Chrysopras; Hyazinth, alle aus der Gruppe der Chalcedon) ersetzt, Off.21,18 ff:

1. Der Onyx wird nicht mehr gebraucht, da der Endkampf zwischen Licht und Finsternis entschieden und beendet ist. Dafür gibt es den Sard-Onyx, dieser symbolisiert, dass der Mensch (Sardis), zum Teil noch im Feuersee oder auf der neuen Erde, durch Heilung ins Licht und Leben gebracht werden soll.

2. Karfunkel und Türkis für Ham und Sem entfällt. Nur Chrysolith für Japhet bleibt, als Zeichen für alle Menschen und auch der Sardis steht generell für den Menschen. Vertreten durch den Erstgeborenen, Ruben. O´DäM (hebr.) = Mensch - Adam, Zahlenwert: 1 - 4 - 60.
Karfunkel: Die Zurücksetzung und die Gerichte für Ham (Karfunkel = Gluthitze) sind vorbei. Der Fluch für seinen Erstgeborenen Kanaan aufgehoben.
3. Türkis: Die Leidenszeit für Sem und Israel ist ebenfalls vorbei. Türkis bildet sich sekundär und ist mit Eisen vermischt. Über Sem läuft die heute noch zurückgestellte Auswahllinie Israels.
4. Achat als Zeichen auf den Regenbogen wird zur Zeit der neuen Erde nicht mehr gebraucht. Der Verheißungsschwur Gottes hat sich dann längst erfüllt.

Die edlen Steine: König von Tyrus und das neue Jerusalem.
Der König von Tyrus, ein Bild auf den schirmenden Cherub:
Nach unrev. Elberf.: Er sollte mit seinem Handeln Frucht bringen (9 Edelsteine), doch sein Herz wollte hoch hinaus. Mit der Unredlichkeit seines Handels hat er die Heiligtümer entweiht. Es war der erste Sündenfall im Himmel. Er war im ersten Eden, dem Garten Gottes, das zweite Eden war für Adam und Eva, das dritte Eden auf der neuen Erde, dort sind wieder Bäume des Lebens, wie auch schon im 1000- Jahrreich.

Die hebr. Bezeichnungen stimmen bei Baader und Muhl überein:
Hes 28,13 In E´DäN (Eden), dem Garten ÄLoHIMs, wurdest du befunden; allerart kostbares Gestein (Edelgestein) war deine Umhüttung:

Name hebr. (Baader):    Name hebr. (Muhl):      Name:                     Gehört zur Gruppe:
O´DäM                          (Adam)                          Sardes - Karneol     Quarz-Chalcedon    Härte 7
PiThDa´H                       (Phatadah)                     Topas                    Ein Topas               Härte 8
BaRä´QäT                     (Beraquath)                    Smaragd                Ein Beryll                Härte 8
No´PhäKh                      (Nephek)                        Karfunkel, Rubin      Ein Korund              Härte 9
SaPI´R                          (Saphir)                          Saphir                    Ein Korund              Härte 9
JaHaLo´M                      (Jahalam)                       Jaspis                    Quarz- Chalcedon   Härte 7
TaRSchI´Sch                  (Tarschisch)                   Chrysolith               Goldstein, vermutl. ein Chalcedon
Scho´HaM                      (Schaham)                     Beryll                      Ein Beryll                Härte 8
JaSchöPhe´H                 (Jaspeh)                         Onix                       Quarz-Chalcedon     Härte 7

Gegenüber dem Brustschild fehlen die Steine der dritten Reihe: Türkis, Achat und Amethyst.
Lä´SchäM                       (Leschem)                      Türkis                   Ein Türkis mit Limonit Härte 6
SchöBhO´                       (Schabo)                        Achat                    Quarz-Chalcedon       Härte 7
AChLa´MaH                    (Achlamah)                     Amethyst               Quarz                       Härte 7

Die Reihenfolge auf dem Brustschild (nach Baader):
2Mo 28,17 Und du füllst darein [w: dass in ihm.] eine Befüllung von Steinen, vier Reihen Steine: eine Reihe, O´DäM, PiThDa´H und BaRä´QäT, die erste Reihe; und die zweite Reihe: No´PhäKh, SaPI´R und JaHaLo´M; und die dritte Reihe: Lä´SchäM, SchöBhO´ und AChLa´MaH; und die vierte Reihe: TaRSchI´Sch und Scho´HaM und JaSchöPhe´H.

Das neue Jerusalem:
Offb 21,18 Und der Bau ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glase.
Offb 21,19 Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem Edelstein: die erste Grundlage,
                Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalcedon; die vierte, Smaragd;
Offb 21,20 die fünfte, Sardonix; die sechste, Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas;
                die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst.
Offb 21,21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines {W. je ein jedes einzelne} der Tore war aus einer
                Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.
Gegenüber dem Brustschild werden 4 Steine durch andere ersetzt: Karfunkel (Ham), Türkis (Sem), Achat (Regenbogen) und Onyx (Endkampf), ersetzt durch: Chalcedon, Chrysopras, Hyazinth und Sard-Onix.

Ein Diamant wird in Verbindung mit dem neuen Jerusalem, dem König von Tyrus, sowie auf dem Brustschild des Hohenpriesters nicht genannt. Der Diamant (Härte 10, besteht nur aus einem Element, reiner Kohlenstoff) ist als Bild dem Sohne Gottes vorbehalten. Leider wird er in einigen Übersetzungen beim Brustschild und dem neuem Jerusalem fälschlich genannt.

Schlusswort:
Dies alles sollte keine wissenschaftliche Abhandlung werden, sondern der Versuch, die Herrlichkeit Gottes aus einer anderen Sicht zu erklären.
Unser Herr begibt sich mit der biblischen Symbolsprache auf die materielle Ebene dieser Schöpfung und macht damit Heilsgeschichte für seine Geschöpfe schon heute begreifbar.
Die Symbolsprache ist keine Erfindung von uns Menschen, sondern ist in den Zahlen der Schöpfung verankert. Der Beweis sind die Ordnungszahlen der Elemente. Kein Mensch hat sie erfunden. Der Mensch hat nur gezählt, wie viele Protonen im Atomkern sind. Der Atomkern des Diamanten (Kohlenstoff) enthält 6 Protonen, die Zahl des Menschen. Dies zeigt uns, wie sehr der 1. Adam und der letzte Adam (Christus) miteinander verbunden sind. Es zeigt auch, dass der Sohn seine Schöpfung voll verantwortet und dass ihm nichts entgleitet. Es zeigt die sehr große Liebe des Vaters und des Sohnes, eine Liebe, in die wir voll eingebunden sind. Eine Liebe, in der auch wir schon lieben können und erst recht lieben werden, wenn er uns in die Vollendung geführt hat. Dieses große Ziel steht vor unseren Augen: Wir werden lieben, wie der Christus die Gemeinde geliebt hat. Ein „du sollst“ ist nach dem Kreuz nicht mehr notwendig. Es wurde durch das „du wirst“ abgelöst, für die, die nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz stehen. Das alte Gesetz brachte Tod. Das neue Gesetz des Geistes aber Leben. Auch im AT kann dieses „du sollst“ schon mit „du wirst“ übersetzt werden.
Auch die Wissenschaft lehrt uns, dass Steine nicht tot sind. Sie bestehen aus Atomkernen, um die die Elektronen kreisen und wer lässt sie kreisen? Ein Edelstein lebt und kann nicht sterben. Unwandelbar ist ihr Wesen, sie sind ausgeschmolzen und nicht gewachsen. Jeder Stein ist in seiner Art ein edler Stein. Auch die Sternenwelt ist mit Steinen zu vergleichen, auch sie ist nicht tot. Sterne sind die Knospen eines geheimnisvollen Lichtlebens der Himmel und der Finsternis. Sterne sind auch Platzhalter für die Engel.
Bei der Darstellung des Brustschildes mit den 12 Edelsteinen und den zwei Steinen (die Menschheit in der Zweiheit, Bipolarität) auf den Schultern, sehen wir, wie der Hohepriester als Vertreter die 12 Stämme und damit symbolhaft die ganze Menschheit vor Gott trägt. Er stellt sich vor die Bundeslade mit den Gesetzen Gottes. Damit wird für alle klar, dass es über das Gesetz Gottes in die Sündenerkenntnis geht und damit die Möglichkeit der Buße, Vergebung und Gnade eröffnet wird. Nun haben wir heute den einen Hohenpriester, der das Gesetz erfüllt hat. Deshalb ist der Vorhang, den nur der Hohepriester durchschreiten durfte, entfernt. Beim Tod Jesu ist er zerrissen. Wir haben heute durch Gnade und Vergebung freien Zutritt zu unserem Vater. Wir benötigen keinen Mittler mehr. Jesus war unser Mittler und hat uns die Möglichkeit eröffnet, dass wir Abba, Vater, sagen können. Trotzdem wird die Priesterschaft mit Gesetz und Tempel im Millennium von Israel noch einmal praktiziert. Dann geht es aber nur um die ungläubigen Völker. Für sie ist es schon Gnade, dass sie die Gesetze bekommen. Nur so können sie Sündenerkenntnis bekommen und über die Buße Vergebung erhalten. Dies ist nun einmal der Weg für alle. Wer keine Sündenerkenntnis hat, der benötigt die Gnade nicht. Der benötigt auch nicht den Gekreuzigten.

So lasst uns diesen Herrn anbeten,
in dem der Grund für diese Schöpfung gelegt ist, Christus.

Literaturhinweis: Mineralien und Edelsteine. Verlegt bei Kaiser. ISBN 3-7043-2180-x
 
 
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