Jetzt ist das Geheimnis offenbart.
Kol. 1,26 ..das Geheimnis, welches
von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt
aber seinen Heiligen offenbart worden ist....das ist: Christus in
euch, die Hoffnung der Herrlichkeit
Gott offenbart ein Geheimnis. Der
Leib des Christus. In den Zeiten davor verborgen, jetzt aber durch Paulus
kundgetan. Dieses Geheimnis hat er den 12 Aposteln nicht offenbart.
(Sie sind weiter für Israel, die Völker, den Kosmos, zuständig).
Die Leibesgemeinde des Christus, für
den Himmel bestimmt.
Nach Eph.1,20 u. 1.Kor.6,3 ist sie schon
jetzt in die Himmelswelt gesetzt. Phil.3,20. Unser Bürgerrecht ist
droben. Nicht auf der Erde, auch nicht auf der neuen Erde, auch nicht
im neuen Jerusalem.
Das Bürgerrecht für Israel
ist in Kanaan, auf dieser Erde.
Mit der Herausrufung der Leibesgemeinde
des Christus hat Gott den bis dahin verborgenen 2.Teil seines Heilsvorsatzes
geoffenbart.
Nun wird ein Rettungsplan Gottes sichtbar,
der in 2 Linien abläuft.
1x für den Himmel (besser, für
das All) und 1x speziell für die Erde.
Nun wird sichtbar, daß Gott durch
das Blut seines Sohnes Frieden ("kata lasso", von oben herab geändert)
gemacht hat.
Sei es auf der Erde oder im Himmel. In
Christo ist es schon geschehen.
Die Gemeinde erlebt den Tag Christi
Jesu.
Sie wird dem Vater vorgestellt ohne Flecken
u. Runzeln.
Sie wird inthronisiert und autorisiert,
um ihre Aufgaben zu beginnen.
Als Zentralregierung, als Corpus Christi,
das ganze All dem Sohn und dann dem Vater unterzuordnen.
Unser Bürgerrecht ist in den Himmeln,
von wo wir unseren Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten. Phil.3,20.
Mit Ihm dürfen wir schon jetzt in
der Neuheit des Lebens wandeln, Rö.6.4. (In göttlichem
Leben, unauflöslich, unverlierbar).
Wir sind vom Gesetz losgemacht
da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß
wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten des
Buchstabens. Rö.7,6.
Paulus spricht hier von dem Anfang einer
neuen Menschheit. Einer Menschheit, die nicht nur erschaffen, sondern neu
gezeugt ist. Einer Menschheit die es vorher nie gab. Die im Sinne von
"bara" (erschaffen), im NT ist das griech. Wort "ktizo", erstmals in Erscheinung
tritt. Siehe Eph.4,24; 2,15; Kol.3,10.
Um in dieser Neuheit des Lebens zu wandeln,
muß eins geschehen:
Der Loskauf vom Gesetz und das Abgestorbensein
vom Gesetz.
Daß wir mit ihm gestorben sind,
das berichtet uns nur Paulus.
Davon berichten die 12 Apostel nichts,
denn sie wußten aus Jer.31,33, daß Gott im neuen Bund das Gesetz
auf ihre Herzen schreiben wird. Sie können heute dem Gesetz nicht
abgestorben sein. Für sie ist das Gesetz auch ein
Werkzeug bei der Aufgabe, die sie im 1000 Jahrreich an den Völkern
haben.
Unter Gesetz kommt es nicht zur Neuschöpfung.
Am Ende des 1000 - Jahrreichs haben dies
auch die Engel verstanden.
Paulus erwähnt auch die neue Erde
nicht. Er hat über eine Neuschöpfung zu berichten, die über
dieser stofflichen Schöpfung der Erde liegt. Paulus durfte in diesen
neuen Himmel schauen, der noch nicht ins Dasein getreten war. So einen
Akt der Allmacht Gottes finden wir auch in Hesekiel 40,47, wo er den Propheten
durch den Tempel führt, der erst im 1000 Jahrreich entsteht.
Paulus, ein Diener und Verwalter der
Gemeinde.
Kol. 1,25 ...das ist die Gemeinde, deren
Diener ich geworden bin nach der Verwaltung Gottes, die mir
in Bezug auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden,
(vollzumachen, auf sein Vollmaß zu bringen).
Keinem anderen Apostel wurde das Wesen
der Gemeinde so offenbart wie Paulus.
Es ist unerklärlich, warum die Botschaft
des Paulus unter Gläubigen so wenig Beachtung findet. Sie kennen sich
im A.T., in der Bergpredigt und in Biblischen Geschichten gut aus und haben
doch diese große Botschaft für die Gemeinde nicht verstanden.
Sie kleben am Gesetz und vermischen es
mit der Freiheit der Kinder Gottes und machen sich in ihrer vermeintlichen
Erkenntnis selbst ihre Gesetze. Sie sind gebunden in ihrer Tradition. Israel
und Gemeinde, bzw. Gemeindelinie und Reichslinie wird kräftig gemischt.
Paulus ist das Evangelium anvertraut,
das für den Leib Christi bestimmt ist. Gott hat Paulus zum Diener
der Gemeinde gemacht.
Unter den Aposteln hat Gott nur Paulus
dieses Amt gegeben.
Der 13. Apostel mit einer besonderen
Aufgabe.
Er steht außerhalb der 12 Apostel,
die auch eine besondere und damit ebenfalls wichtige Aufgabe für ihre
Heilslinie haben.
Wenn Paulus außerhalb der 12 steht,
dann gilt dies auch heute für die Leibesglieder, d.h., auch sie stehen
außerhalb der Masse der Gläubigen und werden das gleiche Unverständnis
wie Paulus ernten. Das ist aber normal und kann nicht anders erwartet werden.
Paulus verwaltet an Stelle Gottes die
Gemeinde.
Er hat für sie, den ihm geoffenbarten
Vorsatz Gottes, verkündigt.
Und dieser geoffenbarte Vorsatz Gottes,
ist vorerst nur der Gemeinde gesagt. Deshalb können es die anderen
noch nicht verstehen.
Andere können diese Botschaft nicht
verstehen, weil sie etwas voraussetzt. Nämlich dieses neu gezeugte
göttliche Leben. Nur wer diesen Geist der Wahrheit besitzt wird auch
die Botschaft verstehen. Das ist der Grund, warum diese Botschaft von vielen
gelesen und von wenigen verstanden wird. Das Verstehen liegt hier
außerhalb des menschlichen Verstandes. Den Weisen habe ich es verborgen
und den Unmündigen habe ich es offenbart, es ins Herz gelegt.
Merken wir, daß immer nur Gott der Wirkende ist und niemals wir klugen
Leute?
Nur seine Schafe, d.h., die ihm gehören,
hören seine Stimme. Die anderen können sie nicht hören.
Es hat nichts mit Wollen zu tun. Nein,
sie können nicht. Vergessen wir das ja nicht, wenn wir anderen über
unseren Glauben erzählen, oder sie gar überzeugen wollen.
Erst muß Gott an ihren Herzen als
Anfänger wirken. Sonst ist unser Wirken nutzlos.
Paulus war:
1. Diener am Evangelium. Das, was
Gott ihm offenbart hat, das hat er weiter gesagt. Und davon nur das, was
er weiter sagen durfte.
2. Diener an der Gemeinde. Er war
für die anderen da.
Haushalter, bzw. Verwalter Gottes.
Paulus war mit einer Verwaltung Gottes
betraut, um das Wort Gottes zu vollenden. Er hatte den Auftrag den ganzen
Vorsatz Gottes zu verkündigen.
Das haben die 12 Apostel bis
heute nicht.
Paulus hatte den Auftrag, das Wort Gottes
auf das Vollmaß zu bringen. Leider schreiben einige Übersetzungen:
das Wort Gottes reichlich verkündigen.
War denn das Evangelium, so wie es Jesus
in den Evangelien verkündigt hat, nicht vollständig? War es nicht
anmaßend, daß Paulus hier mehr wissen will als Jesus?
Nein, denn er hat die Offenbarung von
keinem Menschen bekommen, sondern direkt von Gott.
Dies alles zeigt, daß Gott die größten,
höchsten und tiefsten Geheimnisse seiner Gemeinde vorbehalten hat.
Diese Gemeinde soll so mit dem Christus
eins gemacht werden, daß sie in den inneren, göttlichen Lebenskreis
hineingestellt werden kann.
Zu himmlischen Dingen berufen. (Wörtlich
nehmen).
Für die Kirche war Paulus oft ein
Außenseiter. Was er gelehrt hat, hat der Lehre Jesu widersprochen,
sagen sie.
Nur Paulus hat von dieser
innigen Verbundenheit von Haupt und Gliedern gesprochen.
Neu war auch die Rechtfertigung ohne Gesetz.
Nur Paulus schreibt von dem alten Menschen,
der mit Ihm gestorben und begraben ist.
Nur Paulus schreibt, daß der Glaubende
mit Ihm auferweckt ist und Sitz im Himmlischen hat.
Daß er die Sohnschaft hat und damit
Miterbe Gottes ist.
Auch hat uns Paulus von dem großen
Heilshandeln Gottes mit der Gemeinde und Israel berichtet.
Und wer hat uns gesagt, daß Gott
Gefäße der Begnadigung hat, die er zur Herrlichkeit zubereitet?
Und wer hat von vorweltlichem Geschehen
gesprochen, daß wir vor Grundlegung (Herabwurf) der Welt in Christus
erwählt und zuvorbestimmt sind, zur Sohnschaft?
Keiner hat so über die Herrlichkeit
des Christus geschrieben.
Wer wußte, daß Christus in
den 40 Tagen nach seiner Himmelfahrt über alle Himmel hinaufgestiegen
ist?
Wer hat davon geschrieben, daß er
in der Zeitenfülle alles unter ein Haupt zusammenfassen wird?
Wer hat davon gewußt, daß
in Christus die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt?
Wer hat uns überliefert, daß
Christus die Vergegenwärtigung des unsichtbaren Gottes ist? Daß
in ihm, durch Ihn und für Ihn alles geschaffen ist. Und daß
alles seinen Bestand hat durch Ihn?
Dies alles hat man seit Jahrhunderten
den Gläubigen vorenthalten, da wo man nicht den ganzen Vorsatz Gottes
verkündigt hat.
Wegen der Herrsch- und Geltungssucht und
der Habgier weniger wurde hier viel unterschlagen.
Es geht um die Leibesgemeinde, wenn
Paulus in Kol.1,27 sagt:
....denen Gott kundtun wollte, welches
der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses sei unter den Nationen,
welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit;
Auf diesen Christus (Haupt und Leib)
soll alles aufgebaut werden.
Dieser Leib des Christus soll in den ganzen
Reichtum Gottes eingeführt werden. Schon hier und heute.
Dieser Leib des Christus hat Gottes
Segen (das ist: Leben).
Eph. 1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater
unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen
Segnung....
Und wo hat er uns gesegnet?
Wo mit jedem göttlichen Leben versehen?
In den himmlischen Örtern in Christo.
Wofür ist also die Leibesgemeinde
bestimmt?
Für himmlische Aufgaben!