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10. Ausschnitte der Endzeit und die 4 Advente  (Graphik 11/3 + 11/3b).

Das Wort berichtet über 4 große Kommen unseres Herrn. An diese Kommen sollen uns die 4 Advente, die wir vor Weihnachten feiern, erinnern. 4 ist die Zahl der Welt, der Schöpfung, der Erde und der 4 Himmelsrichtungen. Der Rettungsplan für diese Schöpfung findet durch das vierfache, persönliche Eingreifen des Sohnes Gottes seine erfolgreiche Durchführung.

1. Der 1. Advent. Der Sohn Gottes begibt sich als Menschensohn auf die Stufe der erlösungsbedürftigen Menschen. Er wird ganz Mensch und bleibt doch ganz Gottessohn. Indem er von Maria die Erbsünde in sich aufnahm, konnte er am Kreuz seine Seele für alle dahingeben. Deshalb konnte er rufen: Mein Gott, warum hast du mich verlassen. Die andere Seite, der Gottessohn war keine Sekunde von seinem Vater verlassen.

2. Der 2. Advent. Mit der Himmelfahrt ging Jesus wieder zum Vater und es brach die Gemeindezeit mit der Verkündigung des Paulus an. Im heutigen Äon wird die Leibesgemeinde zubereitet, bis auf den Tag des 2. Advents. Auf diesen Tag der Entrückung und der Zusammenführung in der Luft warten seine Glieder heute. Diese Gemeinde wird sich Christus selbst verherrlicht darstellen (Eph.5,27), damit die Regentschaft Christi im Himmel beginnt. Bei dieser Erstlingsgemeinde handelt es sich um neugezeugte Gläubige (der Linie der Unbeschnittenheit), die nicht in die Zorngerichte der zweiten 3 ½ Jahre kommen. Diese Gemeinde ist nicht zum Zorn gesetzt (1.Thes.1,10;  5,9).

3. Der 3. Advent. Nach Ablauf der 70. Jahrwoche (7 Jahre), dem Tag des Zorns und dem Tag des Herrn, kommt Jesus als der Messias auf den Ölberg zu seinem Volk Israel. Jetzt sind die bei der Entrückung zurückgebliebenen Gläubigen dabei und erleben die Auferstehung ins 1000 Jahrreich (Off.20,5). Sie werden als Priester Gottes 1000 Jahre mit ihm herrschen. Es ist die Heilslinie der Beschneidung.

4. Der 4. Advent. Das vierte Kommen geschieht mit dem neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt auf die neue Erde (3.Erde). Es kommt wie eine geschmückte Braut für ihren Bräutigam (Off.21,2). In diesem Jerusalem gibt es keinen Tempel mehr, kein Gesetz, kein Priestertum (Vermittler zu Gott hin). In dieser Stadt steht der Thron Gottes und des Lammes. Von dieser Stadt aus wird regiert und die Gnade durch das Lamm angeboten. Das Licht der Sonne wird nicht mehr gebraucht, denn Gott als „das Licht“ wohnt mitten unter ihnen.
 

Die 70. Jahrwoche (Dan.9,24-27). Diese Woche wurde von Gott von 2x 1000 Jahre auf 2x 3 ½ Jahre gekürzt. Wegen dieser Kürzung müssen die für diesen Zeitraum geplanten Ereignisse in Schnelle ablaufen (Off.1,1, tachos = schnell). In der Mitte der Jahrwoche gibt es dichtgedrängte aufeinanderfolgende Ereignisse:

A. Muhl hat die 1000 und die 7 Jahre so erklärt:
Gott segnet bis ins 1000. Glied und er sucht die Sünden der Väter heim bis ins 3. und 4. Glied (5.Mo.5,9-10), so daß man eine Kürzung von 1000 auf 3 ½ Jahren annehmen kann, bzw. eine Segenszeit von 1000 Jahren (Millennium) und eine Gerichtszeit von 3 ½ Jahren (Tag des Herrn).
Und wenn wir seine Auslegung der 4 Nachtwachen bzw. der 4 Advente des Herrn betrachten, dann wird uns diese Kürzung von 1000 auf 3 ½ Jahre verständlich (Mark.13,35). ...denn ihr wisset nicht wann der Herr kommt, ob es des Abends, oder um Mitternacht, oder zum Hahnenschrei, oder frühmorgens ist. Diese Nachtwachen in die prophetische Zeit gestellt bedeutet:
1. Nachtwache (18-21 Uhr, Abend) = 1. Jahrtausend = Jesus kommt in Bethlehem auf diese Erde = 1. Advent.
2. Nachtwache (21-24 Uhr, Mitternacht) = Ende 2. oder Anfang 3. Jahrtausend = Der Bräutigam verzieht
    (für Israel, Matt.25,5) und kommt zu der Leibesgemeinde = Auferstehung und Entrückung = 2. Advent.
3. Nachtwache (24-3 Uhr, Hahnenschrei) Die 3. u. 4. Nachtwache ist  auf je 3 1/2 Jahre verkürzt,
    Matt. 24,22; Mark.13,20.
4. Nachtwache (3-6 Uhr, Morgen) = Sein drittes Kommen zu All-Israel, als Bräutigam zu seinem Volk
    = 3. Advent.
Sein viertes und letztes Kommen zum großen Weltgericht, (Weißer Thron) = 4. Advent
                                                                                                                                                                      G.K.
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