Das Wort berichtet über 4 große Kommen unseres Herrn. An diese Kommen sollen uns die 4 Advente, die wir vor Weihnachten feiern, erinnern. 4 ist die Zahl der Welt, der Schöpfung, der Erde und der 4 Himmelsrichtungen. Der Rettungsplan für diese Schöpfung findet durch das vierfache, persönliche Eingreifen des Sohnes Gottes seine erfolgreiche Durchführung.
1. Der 1. Advent. Der Sohn Gottes begibt sich als Menschensohn auf die Stufe der erlösungsbedürftigen Menschen. Er wird ganz Mensch und bleibt doch ganz Gottessohn. Indem er von Maria die Erbsünde in sich aufnahm, konnte er am Kreuz seine Seele für alle dahingeben. Deshalb konnte er rufen: Mein Gott, warum hast du mich verlassen. Die andere Seite, der Gottessohn war keine Sekunde von seinem Vater verlassen.
2. Der 2. Advent. Mit der Himmelfahrt ging Jesus wieder zum Vater und es brach die Gemeindezeit mit der Verkündigung des Paulus an. Im heutigen Äon wird die Leibesgemeinde zubereitet, bis auf den Tag des 2. Advents. Auf diesen Tag der Entrückung und der Zusammenführung in der Luft warten seine Glieder heute. Diese Gemeinde wird sich Christus selbst verherrlicht darstellen (Eph.5,27), damit die Regentschaft Christi im Himmel beginnt. Bei dieser Erstlingsgemeinde handelt es sich um neugezeugte Gläubige (der Linie der Unbeschnittenheit), die nicht in die Zorngerichte der zweiten 3 ½ Jahre kommen. Diese Gemeinde ist nicht zum Zorn gesetzt (1.Thes.1,10; 5,9).
3. Der 3. Advent. Nach Ablauf der 70. Jahrwoche (7 Jahre), dem Tag des Zorns und dem Tag des Herrn, kommt Jesus als der Messias auf den Ölberg zu seinem Volk Israel. Jetzt sind die bei der Entrückung zurückgebliebenen Gläubigen dabei und erleben die Auferstehung ins 1000 Jahrreich (Off.20,5). Sie werden als Priester Gottes 1000 Jahre mit ihm herrschen. Es ist die Heilslinie der Beschneidung.
4. Der 4. Advent. Das vierte Kommen
geschieht mit dem neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt auf die
neue Erde (3.Erde). Es kommt wie eine geschmückte Braut für ihren
Bräutigam (Off.21,2). In diesem Jerusalem gibt es keinen Tempel mehr,
kein Gesetz, kein Priestertum (Vermittler zu Gott hin). In dieser Stadt
steht der Thron Gottes und des Lammes. Von dieser Stadt aus wird regiert
und die Gnade durch das Lamm angeboten. Das Licht der Sonne wird nicht
mehr gebraucht, denn Gott als „das Licht“ wohnt mitten unter ihnen.
Die 70. Jahrwoche (Dan.9,24-27). Diese Woche wurde von Gott von 2x 1000 Jahre auf 2x 3 ½ Jahre gekürzt. Wegen dieser Kürzung müssen die für diesen Zeitraum geplanten Ereignisse in Schnelle ablaufen (Off.1,1, tachos = schnell). In der Mitte der Jahrwoche gibt es dichtgedrängte aufeinanderfolgende Ereignisse: