zurück
6. Der Weg der Gemeinde und Israel in unserem Universum
Auferstehungsordnung Teil 1 (Graphik 10/3).
 
Auferstehung bedeutet Todesüberwindung und Sieg über die Macht des Todes.
Die in Nr. 7 genannten Wohnorte, innerhalb dieser Schöpfung, sind nur vorübergehende Wohnorte. Sie sind mit dieser Raum- Zeitwelt, die einmal aufhört, verbunden. Im Verlauf der Heilsgeschichte werden diese Wohnorte wieder verlassen, um die Menschen ihren weiteren Aufgaben und Zielen Gottes zuzuführen. Ziel der Auferstehung ist das unauflösliche Gottesleben. Die Auferstehungsordnungen werden auch in der Graphik Nr.11/3 am oberen Rand aufgeführt. Bei der Auferstehung geht es immer um den Leib, der ins Grab gelegt wurde. Geist und Seele sind an anderen Orten, siehe Nr. 7.

1. Der Erstling der Auferstehung war unser Herr Jesus, 1.Kor.15,20 = 1. Auferstehung überhaupt (Mark.16,6; Luk.24,34).
Kol.1,18b. Er ist der  Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe.
Wer an diese Auferstehung nicht glaubt, hat keine persönliche Hoffnung auf das Leben, 1.Kor.15,13-14.  Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt; wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist auch unsere Predigt inhaltslos, inhaltslos aber auch euer Glaube.
Welch eine Konsequenz hat es doch, wenn die leibliche Auferstehung heute, teilweise sogar in der Kirche, geleugnet wird! Das Wort sagt es ganz klar, der Glaube ist dann inhaltslos. Ohne Inhalt ist ihm die Basis entzogen. Müssen wir da noch fragen, warum die Kirchen teilweise leer werden?
Die Bibel spricht in 1.Kor.15,20 von diesem Ereignis als von einer Tatsache: nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen. Dies war der einzige Weg, daß für seine Geschöpfe wieder nicht endendes Leben möglich wurde. Er hat seine Geschöpfe nicht nur für diese Raum- Zeitwelt erschaffen, sondern will sie durch Neuzeugung zu seiner Fülle und Herrlichkeit machen. Zu einer Herrlichkeit, die nicht unvollständig bleibt und auch nicht enden wird. Wenn Jesus auferstanden ist, dann gilt uns folgende Verheißung (Röm,8,11):

2. Fortlaufende Auferstehung (Ausauferstehung). Ab der Auferstehung Jesu gibt es fortlaufend Auferstehungen, die im Verborgenen ablaufen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung aus Toten, „Exanastasis ek nekron“ Phil.3,10-12. Paulus wollte gerne dorthin gelangen. Er sagt auch, was diese Ausauferstehung bedeutet: Die Kraft seiner Auferstehung erkennen und die Gemeinschaft seiner Leiden erkennen. Das heißt auch: eigene Leiden akzeptieren. In seinen Tod hinein gestaltet zu werden, d.h. auch: das eigene Ego ist freiwillig in den Tod gegangen. Wer kann das schon sagen? So verstehen wir sicher den Ausspruch von Paulus: ob ich irgendwie hingelangen möge.
Wer diese Ausauferstehung erlebt, geht ins Vaterhaus (oikäterion), in die Vollendung außerhalb von Raum und Zeit.

3. Die Auferstehung der Erstlinge des Christus nach 1.Thes. 4,14-17.
Diese Auferstehung ist mit der Entrückung der Gemeinde verbunden und wird in Nr.16 näher erklärt.

4. Die erste Auferstehung (gemeint ist die 1. für Israel, Off.20,5) ist die Auferstehung ins 1000 Jahrreich. Sie werden Priester Gottes sein und mit ihm 1000 Jahre herrschen. Glückselig, wer diese Auferstehung erlebt, er wird den 2. Tod (Feuersee) nicht sehen. Es sind die, die um seines Namens willen umkamen, die das Tier und sein Bild nicht angebetet haben und das Malzeichen nicht angenommen haben. Die an dieser Auferstehung teilnehmen, werden glückselig und heilig genannt.

5. Die zweite und letzte Auferstehung aller Ungläubigen am Ende der 1000 Jahre zum großen Weltgericht (Off.20,11-15). Jetzt werden die Wohnorte der Totenbereiche geleert. Sie stehen vor dem großen weißen Thron und werden nach ihren Werken gerichtet. Es werden Bücher aufgetan, in denen alle Werke aufgeschrieben sind. Wenn einer gute Werke aufweisen kann, die er aufgrund des Gewissens oder aus Verbundenheit mit den anderen Geschöpfen getan hat, dann steht er auch im Buch des Lebens und geht nicht in den Feuersee, den 2. Tod. Er geht auf die neue Erde und wir können ihn als Guttäter bezeichnen. Damit ist er noch nicht in der Vollendung und muß noch seinen Weg der Heilung gehen. Auch er darf noch die Gnade annehmen. Dazu gibt es die Bäume und deren Blätter, die zur Heilung der Nationen sind (Off.22,1-3). Und das Wasser des Lebens, in dem man seine Kleider waschen kann, d.h. das Blut des Lammes, das alle Sünden abwäscht. Erst dann ist für ihn der Zugang ins neue Jerusalem offen. Er kann durch die Perlentore gehen, weil er einen Vollendungsleib hat. Für diese sind die Tore offen, andere können nicht durch die Perlen gehen. Wir sehen, daß Gott auch die Werke der Ungläubigen einmal berücksichtigt und daraus sogar göttliches Leben, aber erst noch äonisch, entsteht. Vor dem großen weißen Thron gibt es auch die andere Entscheidung, wenn einer nicht im Lebensbuch steht, dann muß er zur weiteren Zurechtbringung den schweren Weg in den Feuersee antreten. Wie lange dieser Weg ist, weiß nur Gott. Deshalb sollen wir jedem Menschen die frohe Botschaft sagen und ihn ermahnen, sich auch nach dem Gewissen leiten zu lassen, das er ja auch von Gott hat.
Siehe auch: Die Verwaltungen Punkt 4+5.
Fortsetzung mit Nr.16 und Graphik 9/3.                                                                                                    G.K.

zurück