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20. „Stark wie der Tod ist die Liebe“ oder „Der Weg zurück zum Vater“

Der Weg vom Vater weg beginnt im Himmel durch den Fall des schirmenden Cherubs, Hes.28. Siehe Nr.4.
Heilsgeschichte Gottes ist notwendig, nachdem diese Unheilsgeschichte geschah. Der Grund für den ganzen heilsgeschichtlichen Weltlauf, mit allen dunklen und leidvollen Stellen, ist der erste Sündenfall im Himmel. Der ganze leidvolle Weg der Weltgeschichte beweist, daß Gott seine ganze Schöpfung zurück haben will. Es ist seine Schöpfung, die er bis zum letzten verantwortet und ihrem Ziel zuführt. Nur dieser Glaube läßt uns in der heutigen Welt ruhig werden. Nur das Schauen vom Ziel her gibt uns eine lebendige Hoffnung und Freude. Dazu darf auch eine heilsgeschichtliche Schau der Bibel dienen. Deshalb wurden in diesem Buch die heilsgeschichtlichen Abläufe ein wenig erklärt. Es kann nur ein Anfang sein, sich durch weiteres Bibelstudium mit Erkenntnis durch den beschenken zu lassen, der das Wort Gottes ist, unser Herr Christus Jesus.

Die ganze Heilsgeschichte ist der Weg zurück zum Vater.
Deshalb gibt es unterschiedliche Heilsorgane für die Himmel und die Erde. Deshalb sollen alle Gläubigen wachsen, weil unser Glaube ein Weg ist und keine statische Sache. Bei Gott gibt es einfach keinen Stillstand, das sollten wir auch in unserem Glaubensleben beachten. Wo im Glaubensleben Stillstand ist, handelt es sich um eine Störung.
Auf dem Weg zurück zum Vater gibt es viele Stationen und Ereignisse, die etwas mit Weltgeschichte, mit Israel und mit unserem ganz persönlichen Glaubensleben zu tun haben. Die wichtigste Station ist die Liebe, 1.Thes.3,12. Weil die Liebe Gottes ans Kreuz ging, gibt es die Auferstehung. Diese Auferstehung ist notwendig, weil es den Tod gibt. Entrückung ist notwendig, weil Gott in seinem Kairos mit diesen Menschen, seinen Werkzeugen, etwas Neues beginnen will.
Stark wie der Tod ist die Liebe, Hohelied 8,6.
Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz, wie einen Siegelring an deinen Arm! Denn die Liebe ist stark wie der Tod, hart wie der Scheol ihr Eifer;
ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs.
Wie die Liebe zum Sieg kommt, 1.Thes.3,12.
Euch aber mache der Herr völlig und überströmend in der Liebe gegeneinander
und gegen alle.
Es gibt einen Weg vom Vater weg und einen Weg zum Vater hin.
Der eine ideale Weg zum Vater hin ist unser Herr Jesus Christus, der selbst sagt:
„Ich bin der Weg...“, Joh.14,6. Jesus Christus ist also der Weg zurück zum Vater,
der über Golgatha führte und der einzige Weg ist, der durch Sterben zum Leben führt.
1.Kor.15,55-57.
Wo ist, o Tod, dein Stachel? Wo ist, o Tod, dein Sieg?
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
Stark wie der Tod ist die Liebe
Auf beiden Seiten dieser Gleichung stehen zuerst einmal gleich starke Faktoren. Tod und Leben. Menschlich wagen wir das nicht zu denken. Gott, als Gott der Liebe, der muß doch stärker sein. Das ist er auch, aber er hat andere Waffen. Wir denken, im entscheidenden Augenblick greift er als der Stärkere ein. Tut er das wirklich? Wo bliebe denn die Freiheit für den anderen Teil, wenn sich die Liebe aufdrängt? Von ihrer Art her kann das die Liebe doch nicht. Die Liebe wird triumphieren, weil sie die Liebe ist und weil sie Gott ist, denn Gott ist die Liebe. Gegen die Waffen der Liebe ist selbst der Tod und erst recht der Satan machtlos.
Zum Schluß löst sich diese Gleichung auf, was übrig bleibt ist göttliches Leben.

Was sind denn die Waffen der Liebe?
1.Kor.13,4-13.
Die Liebe ist langmütig, gütig, sie neidet nicht, tut nicht groß, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, sucht nicht das ihre, läßt sich nicht bitten, rechnet das Böse nicht an, freut sich nicht über Ungerechtigkeit, freut sich mit der Wahrheit, erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles, die Liebe vergeht niemals.

Nun aber bleibt: Glaube, Hoffnung, Liebe, diese 3, die größte aber von diesen ist die Liebe.

Diese Waffen der Liebe kann weder Tod noch Satan anwenden. Erst recht haben sie gegen diese Waffen kein Gegenmittel. Sie sind ihnen hilflos ausgeliefert. Sie können sich nicht vorstellen, daß man so kämpfen und siegen kann.

Den Sieg hat unser Herr schon errungen. Der Tod mußte schon seine Schlüssel abgeben.

So ist schon längst alles in Bewegung, auf diesem Weg zum Vater hin. Auf dem Weg zum Vollendungsziel.

Ja, Jesus siegt!
Wir glauben es gewiß und glaubend warten wir.
Wie du uns führst durch alle Finsternis, wir folgen, Jesu, dir!
Denn alles muß vor dir sich beugen, bis auch der letzte Feind wird schweigen.
Ja, Jesus siegt!
Amen.

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