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10. Die 2 Wege Gottes bei der Erschaffung, der Erwählung und Vollendung seiner Schöpfung
Graphik Nr.5
Ein Überblick. Nähere Informationen in der Dokumentation :
„Die 2 Wege Gottes in der Heilsgeschichte“.
Gott arbeitet in einer Zweiteilung und das vom Anfang der Schöpfung an, bis zur Vollendung aller Dinge. Diese Zweiteilung zu erkennen ist deshalb so wichtig: Wir finden diese Zweiteilung bei:
1. Der Erschaffung von den Himmeln und der Erde, 1.Mo.1,1. Daß zuerst die Himmel mit ihren Bewohnern (Engeln) erschaffen wurden, sehen wir in Hiob 38,4-7 und Jes. 45,18.

2. Dem Sündenfall. Der erste Sündenfall geschah im Himmel, Hes. 28,11-19. Nach Herabwurf des Kosmos, dem Untergang der Urerde (1.Mo.1,2), hat Gott aus dem Samen der im Wassergericht untergegangenen Urerde, im 6 Tagewerk, eine neue 2. Erde gebildet. Um seine gefallene Schöpfung wieder ins Leben zu bringen, hat er sich Werkzeuge erschaffen. Er schuf den Menschen in seinem Bilde, in seinem Plan. Nun geschah der 2. Sündenfall, diesmal in einem anderen Bereich, auf der Erde, durch die erschaffenen Menschen, Adam und Eva.

3. Den Bereichen Himmel und Erde. Daß die Himmel mit ihren Bewohnern (Engeln) und die Erde mit den Menschen zwei von Gott getrennte Bereiche sind, sehen wir an der Erschaffung des Firmaments, dieser Trennung zwischen diesen 2 Bereichen, 1.Mo.1,6-8. Mit dieser „Feste seiner Macht“ hat er auch die Lebewesen dieser zwei Bereiche getrennt, Ps.150,1; 19,2; Off.17,15. Er hat die Wasser oberhalb von den Wassern unterhalb der Feste getrennt. Mit diesen Wassern sind auch Lebewesen gemeint. Zwei Wege zeichnen sich ab, ein himmlischer und ein irdischer Weg. Gott wollte eine Trennung zwischen den zwei Bereichen, weil sie unterschiedliche Strukturen und Aufgaben haben. Eine Vermischung dieser Bereiche ist Gott ein Greuel, 1.Mo.6,1 ff. Trotzdem gibt es Vermischung bis auf den heutigen Tag, und als Folge immer wieder Gottesgerichte. Siehe auch: die Verwaltungen, 3. Äon.

4. Der Erwählung und Berufung der Heilsorgane. (Gemeinde Christi Jesu und Israel). Es gibt zwei große Erwählungslinien, mit denen wir es auch heute noch zu tun haben. Diese Erwählungslinien gibt es, weil es zwei Bereiche gibt, die der Zurechtbringung bedürfen. Himmel und Erde, Engel und Menschen.

Nach der Hochzeit des Lammes, wenn sich Bräutigam und Braut zu einer Heilseinheit vereinigt haben, gibt es trotzdem unterschiedliche Aufgaben für Mann und Frau. So wie es Gott vom Anfang der Schöpfung an bestimmt hat. Zwei werden eins, um neues Leben hervor zu bringen. Vom Himmel aus wird regiert und neues Leben gezeugt, durch den Christus mit seinen Gliedern, und auf der Erde wird die Regentschaft durch sein Weib (Israel) wahrgenommen.

5. Den Offenbarungen Gottes und der frohen Botschaft.
Gott gibt seine Offenbarungen und Verheißungen, vom ersten bis zum letzten Blatt der Bibel, von: „...und Gott sprach: es werde Licht“, bis zu der Zusage: „Siehe, ich mache alles neu“. Jesaja berichtet über den Sohn Gottes und Golgatha (Jes.53), und Petrus spricht von dem neuen Himmel und der neuen Erde (2.Petr.3,13) und der völligen Gnade (1.Petr.1,13). Alle 12 Apostel reden von der Wiedergeburt und verkündigen, mit dem Kreuz und der Erlösung, das “Evangelium der Gnade“. Das tat auch der 13. Apostel, Paulus. Aber Paulus wurde weiter geführt und erhielt von Gott einen besonderen Auftrag. Er sollte das Evangelium auf das Vollmaß bringen (Kol.1.25). Diesen Auftrag hat Gott nur Paulus gegeben. Die anderen 12 Apostel waren nicht autorisiert, die Botschaft  der Leibesgemeinde in dieser Tiefe weiterzugeben. Nachdem Israel ihren Messias in Jesus nicht sehen konnten, weil ihr Herz dick geworden war (Apg.28,26-27), brachte Gott etwas ganz Neues. Aus der Unendlichkeit Gottes trat die Leibesgemeinde seines Sohnes, durch Paulus verkündigt, in Erscheinung. Obwohl die Leibesgemeinde auch in anderen Büchern angedeutet wird, wird sie nur in den 7 Gemeindebriefen des Paulus in der ganzen Vollmacht Gottes verkündigt. Nur  Paulus sagt uns: Mit Jesus gestorben, begraben und auferstanden. Und mit Christus, dem erhöhten Herrn, schon jetzt herrlich gemacht (Rö.8,30). Deshalb dürfen und können diese Erstlinge schon heute in der Neuheit des Lebens wandeln. Wobei diese Neuheit schon jetzt eine Tatsache ist und das Wandeln ein Prozeß, der gelernt werden soll (Röm.6,4b). Und in der Neuheit des Geistes dienen. Auch hier gilt: Der neue Geist ist durch die Neuzeugung eine Tatsache, das Dienen aber ein Lernprozeß Röm.7,6b). Damit verkündigt Paulus nicht nur das Evangelium der Gnade, sondern auch das „Evangelium der Herrlichkeit“.

6. Somit gibt es zwei Botschaften, zwei Evangelien mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

7. Zwei Heilsorgane mit einem gemeinsamen Ziel: 1.Kor.15,22+28; 1.Petr.5,1,10,14; 2.Petr.1,4.
Und mit einer gemeinsamen Grundlage: Joh.5,24; Rö.5,11-21; 1.Kor.1,12-13.
Aber: Unterschiedliche Aufgaben, Unterweisungen, Wirkweisen
und Wegführungen in beiden Linien.
Dies geschieht alles unter dem einen Haupt Christus Jesus,
bis alles dem Vater untergeordnet ist. Dann wird Gott alles in Allem sein.

Trotz unterschiedlicher Heilslinien, oder gerade deshalb, hat die Bibel für jeden Menschen eine Botschaft für seine Errettung und sein Heil. Bei den Gläubigen, die an ihren Erlöser und Heiland glauben gibt es Unterschiede, die im Wachstum und/oder der Erwählung begründet sind. Für alle gilt, daß sie zu dem hin wachsen, der ihr Haupt ist, Jesus Christus. Die Aufgaben für den Einzelnen bestimmt Gott. Dafür hat er sie erwählt und berufen. Er hat bestimmt, in welchem Heilsorgan sie ihre Aufgaben haben. Eine Zuordnung der Gläubigen zu einer Heilslinie können und dürfen wir nicht vornehmen. Es hat nichts mit Qualifikation zu tun, sondern ist die souveräne Entscheidung Gottes, wo er uns gebrauchen will. Uns sollte genügen, daß er uns gebrauchen will und gebrauchen kann.                                                                                                             G.K.

Denn es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen;
es ist über alle der selbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Rö.10,2.
Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen,
und (zwar) Gnade um Gnade. Joh. 1,16.
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