1Mos. 2,1 (Nach DaBhaR) [Vervollständigung,
Segnung, Heiligung: 7. Tag] Und wurden
vervollständigt die Himmel und das Erdland und all ihr Heer.
1Mos. 2,2 Und ÄLoHIM vervollständigte
in dem siebten Tag seinen Auftrag, welchen er getätigt. Und er hörte
auf in dem siebten Tag von all seinem Auftrag, welchen er getätigt.
1Mos. 2,3 Und ÄLoHIM segnete den siebten
Tag und heiligte ihn, denn in ihm hörte er auf von all
seinem Auftrag, welchen ÄLoHIM erschuf zum Tun.
1Mos. 2,4 Dies sind die Geburtslinien der
Himmel und des Erdlands in ihrem Erschaffenwerden, in
dem Tag, da JHWH ÄLoHIM Erdland und Himmel machte.
Vers 1: „Danach wurden vollendet......“ Die
Vollendung erfolgte danach im 7. Zeitabschnitt.
Vers 2: Und dann vollendete Gott in dem 7.
Zeitabschnitt (im Verlauf des 7. Zeitabschnitts). Das
Wirken Gottes ging über den 6. Zeitabschnitt hinaus, bis in den 7.
hinein.
Vers 3: Hierauf begabte Gott den siebten
Zeitabschnitt mit heilvoller Kraft und dann heiligte er ihn; denn
in ihm hörte er auf von seiner ganzen Sendung, die Gott erschaffen
hatte, um sie zuzubereiten (andere
Grundtext-Übersetzung). Der 7. Tag wurde nicht wie die anderen 6 Tage
mit: Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein Tag“ abgeschlossen.
Hier steht auch nicht, daß Gott ruhte,
sondern er hörte auf mit seiner Sendung. Jetzt geht es weiter mit
Gottes Tun „asah“, siehe Vers 3 (zum Tun erschaffen). Sendung wird
meist mit „Werk“ übersetzt, dann heißt es: Er hat das Werk erschaffen
um es weiter zuzubereiten.
Die Unterschrift des
ersten Abstammungsverzeichnisses von Gen 1 bis Gen 2,4. 1.Mos. 2,4. Dies sind die
Zeugungsfolgen (toldot):
a:
der Himmel
b:
und der Erde
c:
in ihrem Erschaffenwerden (bara) d:
in dem Zeitabschnitt (jom)
c:
des Zubereitens (asah) Jahwäh
Gottes
b:
Erde
a:
und Himmel.
Eine siebenfache Struktur von 1.Mos.2,4.
Diese Struktur ist für die Bibel typisch.
(a und a) = Himmel; (b und
b) = Erde;
(c und c) = bara + asah = erschaffen
und machen;
(d) = in einem Zeitabschnitt (jom).
Dieser Zeitabschnitt bezeichnet die 6
Gottestage
und den Anfang des 7. Gottestages, an
dem Gott nicht ruhte. Für „ruhte“ steht das
Wort „schabat“, daß einfach bedeutet:
„aufhören“, z.B. Jos.5,12; Jer.48,33; u.v.a.
Gott hat erschaffen (bara) um zuzubereiten
(asah).
Bevor Gott mit der Entwicklung der Schöpfung
fortschreitet, gibt er diese Unterschrift, in der die Zeugungsfolgen, bis
in den 7. Gottestag hinein, zusammengefaßt sind. Der ganze Zeitabschnitt
„jom“ bezeichnet die 6 vorhergehenden und den Anfang des 7. Abschnittes,
in denen Himmel und Erde erschaffen (bara) und zubereitet (asah) wurden.
Dies ist ein Beweis dafür, daß diese Gottestage keinem 24 Stundentag
entsprechen, sondern sind erheblich länger, evtl. 1000 Jahre oder
länger. Gott hat das All, die Erde und ihre Lebewesen erschaffen,
um sie zunächst zu ihrer biologischen Vollendung zuzubereiten.
Die biologische Vollendung war nur ein Abschnitt
des göttlichen Schöpfungsplanes, nicht das Endziel von Gottes
Ratschluß: Gen. 6.1-22; 10,1-32; 11,20-32; Matt.1,1-17. Dieses Endziel
beinhaltet die Zeugung, Geburt, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi,
der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, zu dem hin alle Dinge erschaffen
sind, Kol.1,15,16.
Der nächste
Abschnitt beginnt mit Gen. 2,5 auf einer höheren Ebene des
Geistes, Gen. 2,7, und Adam wurde zur lebenden Seele. Gott gab ihm Erkenntnisgeist,
der später durch den Sündenfall bis auf den glimmenden Docht
verloren ging. In diesem Abschnitt nennt sich Gott als Schöpfer nicht
mehr nur „Älohim“, sondern „Jahwäh“, als den ewig Seienden. In
dem Namen „Jahwäh“ offenbart sich Gott als Bundespartner den Menschen,
1.Mos.2,15 ff. Das 2. Bündnis nach dem Sündenfall (2.Mos.3,15
ff) und die erste Verheißung, daß der Weibessame der Schlange
den Kopf zertreten wird (am Kreuz geschehen). Damit läuft die Segenslinie
von Adam über Jesus, bis Christus. Diese Segenslinie wird von Satan
bis heute, masiv angegriffen.