1. Stufe äonischen Lebens:
Bei der untersten Stufe geht es um Ungläubige,
aber um Guttäter, Röm.2,7. Sie bekommen einen Anbruch äonischen
Lebens aufgrund von guten Werken. Wenn sie aufgrund von Werken dieses Leben
bekommen, kann es nicht das gleiche sein, das man aufgrund von Glauben
und ohne Werke bekommt. Dieses äonische Leben berechtigt, im 1000
Jahrreich und auf der neuen Erde zu leben. Durch Annahme des Opfers Jesu
kann dort eine höhere Stufe erreicht werden. Der Gerichtsmaßstab
ist hier das Gewissen. Nach der Beurteilung durch Christus geht der Mensch
in äonische Pein oder in äonisches Leben, wie es der Abschluß
von Matt.25,46 zeigt.
2. Stufe äonischen Lebens:
Sie glauben an Gott und wollen die Gebote
halten. Für sie gilt das eigene Tun. Der Gerichtsmaßstab ist
für sie das Gesetz. Luk.10,28, „tu dies, und du wirst leben“. Dieses
Leben ist ein Lohn im Gericht der Erstorbenen. Es ist die Erstattung für
getane Werke. Ein Lohn für den kommenden Äon. Sie werden durch
Werke gerecht vor Engeln, Jak.2,21. Abraham war gerecht durch seine Werke
(nur vor Engeln, vor Gott zählt nur der Glaube).
3. Stufe äonischen Lebens:
Sie glauben an Jesus und sind echte Jünger.
Sie kennen die Gnade. Sie bekommen äonisches Leben in keinem Gericht
zugeteilt, sondern schon in ihrem jetzigen irdischen Leben. Joh.5,24, wer
mein Wort hört und glaubt, kommt nicht ins Gericht und hat äonisches
Leben. Sie leben noch in den Werken, aber auch in der Gnade und sind glücklich
im Tun. Joh.6,53-54, ...der hat äonisches Leben ...und ich werde ihn
auferwecken an dem letzten Tag. Off.7,14-17, ..die aus der großen
Drangsal kommen. Sie sind noch mit dem Gesetz verknüpft. Sie sind
vor dem Thron Gottes und dienen in seinem Tempel. Sie sind noch im Gesetzesbereich
(Tempel). Sie sind mit dem Kosmos verbunden und haben dort ihre Aufgaben.
4. Stufe äonischen Lebens:
Sie glauben in Christus und leben in der
Gnade. Sie wissen etwas von der Tragkraft (Kol.1.11) in Christo Jesu. Sie
tun auch noch eigene Werke, wandeln aber auch bewußt in den Werken,
die er zuvor bereitet hat. Sie befinden sich im Übergang zum unverlierbaren
Gottesleben. Röm.6,22-23. Jetzt aber von der Sünde frei gemacht,
habt ihr eure Frucht hinein in Heiligung, aber als Vollendung des äonischen
Lebens. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes
aber äonisches Leben in Christus Jesus unserem Herrn. Zum Wachstum
des äonischen Lebens, d.h. des Christus, der das äonische Leben
ist (1.Joh.5,20) bedarf es der ständigen Aufnahme dieses Lebens, 1.Tim.6,12.
Das Leben mehrende Wort will gegessen sein, Joh.5,39. Dieses äonische
Leben ist voll ausgewachsenes äonisches Leben, das in unvergängliches
Leben einmündet und von diesem durchdrungen wird.
5. Die Wiedergeburt ins unauflösliche
Leben:
Sie bemühen sich, in der totalen
Gnade zu leben, ohne eigene Werke, die nur dem eigenen Ego dienen. Sie
versuchen schon jetzt in der Neuheit des Lebens zu wandeln, Röm.6,3-11
und der Neuheit des Geistes zu dienen, Röm.7,6. Auch für sie
gilt weiterhin Eph.4,15, laßt uns aber die Wahrheit bekennen in Liebe
und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. Für sie
gilt Röm.8,14, so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die
sind Söhne Gottes. Sie glauben es, daß Christus sie nicht mehr
nach ihren Werken beurteilt. Sie sind mit ihm gestorben und begraben, aber
auch auferstanden und herrlich gemacht. Und das schon jetzt. Für sie
zählt nur noch eins: Hingabe. Dies gilt es zu erlangen, dem wollen
sie nachjagen. Alles andere zählt nicht mehr. Mit unauflöslichem
Leben ist man außerhalb dieses Kosmos, d.h. außerhalb von Zeit
und Raum. Sie haben Aufgaben für „ta panta“, das ganze All.
Die 3 Lebensstufen:
Die erste Lebensstufe ist die natürliche Geburt in dieses irdische Leben.
Die zweite Lebensstufe ist das äonische Leben. Guttäter erhalten es nicht in diesem Leben, sondern vor dem weißen Thron.
Die dritte Lebensstufe ist die Wiedergeburt ins unauflösliche Leben. Auf diese hat der Mensch direkt keinen Einfluß. Den Zeitpunkt bestimmt alleine der Herr. Es kann in diesem Leben sein oder auch erst nach dem Abscheiden. Das gilt auch für die Leibesgemeinde. Damit gibt es für die Leibesgemeinde zwei Wege ins Vaterhaus (in eine Wohnstätte außerhalb von Zeit und Raum): 1. Über die Ausauferstehung, oder 2. über die Auferstehung und Entrückung nach 1.Thes.4.
Äonisches Leben im Vergleich zu
unverlierbarem Leben finden wir in Johannes 11,25-26; Jesus
sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt,
wird leben, auch wenn er gestorben ist; [er geht beim Abscheiden
in die „Oikodomä“, innerhalb von Zeit und Raum, ein Zwischenbereich,
wo er überkleidet wird, damit er nicht als nackt empfunden wird, Phil.3,20-21;
2.Kor.5,1] und jeder der da lebt und an mich glaubt, wird nicht
sterben [er geht beim Abscheiden ins Vaterhaus („Oikäterion“),
außerhalb von Zeit und Raum, Eph.2,22; Phil.1,21; Joh.14,6].
Unterschieden wird zwischen einem Glaubenden
(äonisches Leben) und einem Lebenden (unauflösliches Leben),
der ein Glaubender ist.
Jedes göttliche Leben ist eine
Gnadengabe. Schon das natürliche Leben entsteht nicht durch eigenes
Wirken. So ist unser Herr immer der Anfänger und auch der Vollender.