Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles wurde durch dasselbe,
und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.
In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
Johannes 1,1.
 
Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis,
ihr seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages.
Also laßt uns nicht schlafen wie die übrigen,
sondern wachen und nüchtern sein.
1.Thes.5,4-6.
 
Die Bibel ist das Buch der Heilsgeschichte Gottes.
Heilsgeschichte war notwendig nach einer Unheilsgeschichte.
Die Unheilsgeschichte begann mit Hesekiel 28.
Zuerst wurde Sünde im Himmel gefunden,
bevor es Menschen im Bilde Gottes gab.
Der zweite Sündenfall war auf der Erde
und machte auch den Menschen erlösungsbedürftig.
Das ist der Grund, warum Heilsgeschichte in zwei Linien abläuft.
 
Die 2 Wege Gottes in der Heilsgeschichte
 
Gott arbeitet von Anfang an in einer Zweiteilung.
Gott als Schöpfer und Erhalter des Universums:

1.Mo.1,1. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Ps.89,11. Dein sind die Himmel und dein die Erde; der Erdkreis und seine Fülle, du hast sie gegründet.
Jer.10,12. Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die
                  Himmel ausgespannt durch seine Einsicht.

Himmel und Erde, zwei Bereiche, für die jeweils ein besonderer Weg gilt.
Zwei Bereiche die untrennbar miteinander verknüpft sind und doch ihren eigenen Weg haben.
Alles in einer göttlichen Ordnung.
Alles ist in göttlicher Absicht und zu göttlichem Zweck gemacht:

Spr.16,4 Alles hat der Herr zu seinem Zweck gemacht, so auch den Gesetzlosen für den Tag des Unglücks.

Alles ist zur Herrlichkeit Gottes gemacht:

Ps.19,1 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündigt seiner Hände Werk.
Ps. 8,6 Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt.
Ps. 8,9 Herr, unser Herr, wie herrlich ist Dein Name auf der ganzen Erde.

Himmel und Erde brauchen die Verheißung:
Siehe, ich mache alles neu!
 
Die Heilslinie für die Erde:
Jes. 66,22 Denn gleichwie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir  bestehen, spricht der Herr, also wird euer Name und euer Same bestehen  (Israel).  Röm. 4,13, Abraham wurde durch Glaubensgerechtigkeit der Erbe des Kosmos.
Die Heilslinie für den Himmel:
Eph. 1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit geistlichem Segen in den himmlischen Örtern in Christo (Leibesgemeinde).  Kol. 1,27, Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Gott - Vater - Herr - Jesus - Christus
5 göttliche Namen in denen die ganze Heilsgeschichte abläuft.
 

Die 2 Wege Gottes
 
        Bei der Erschaffung
        Bei der Erwählung
        In der Heilsgeschichte
        Bis zur Vollendung
 

Zwei Wege Gottes als eine Grundlage für jede Prophetie.

Einleitung:
Bei dem Verständnis dieser beiden Wege geht es darum, die Größe und Vielfalt unseres Herrn in seinem Heilshandeln besser zu verstehen. Es geht darum, das Wort Gottes in der Tiefe und Breite besser zu erkennen.
 
* Nur wenn der Grund (Fundament) in ganzer Breite vorhanden ist, kann darauf das ganze Haus gebaut werden.
Als Gläubige haben alle den selben Grund, nämlich Jesus Christus.
Doch verstehen wir diesen Herrn wirklich in Seinem Heilshandeln?
* Diese Frage habe ich mir seit Jahren gestellt und festgestellt, daß die großen Heilslinien meist nur teilweise erkannt werden. Das muß nicht unbedingt so sein, denn es ist der Wille Gottes, daß wir in diesem Verstehen wachsen und zunehmen. Der Herr will uns sein Heilshandeln offenbaren wenn die Zeit dafür erfüllt ist. Es ist eine fortlaufende Offenbarung, bezogen auf die Heilszeit, aber auch auf unseren persönlichen Glaubensstand.

* Wir leben in einer gefährlichen Frist.
2.Tim.3,1-3. Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen  schwere (O. gefahrvolle) Zeiten da sein werden; denn die Menschen werden eigenliebig sein, ...ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, ... das Gute nicht liebend,
* In dieser letzten Zeit gibt es Trennungen und Neufindungen in  gläubigen Kreisen. Bei den Neufindungen kommen lange   verschüttete Wahrheiten hier und da wieder ans Licht.
 
Bei der heutigen Mischung aus Falschem und Wahrem können viele Gläubige die gesunde Lehre nicht mehr ertragen. 2.Tim.4,3-4. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer  aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden.  (O. hingewandt werden zum Wohlfühlevangelium)
Darum prüfet alles und das Gute, das Ausgezeichnete, das Edle  behaltet. Prüfen können wir nur, wenn wir die Fakten erfahren,  durch lesen oder hören. Und wenn wir uns mit dem Wort Gottes, d.h. mit unserem Herrn Jesus Christus beschäftigen.
 

Die 2 Wege Gottes

Gott arbeitet in einer Zweiteilung, und das vom Anfang der Schöpfung an, bis zur Vollendung aller Dinge.

Warum ist es nun so wichtig, diese Zweiteilung zu erkennen?
* Weil sie uns im ganzen Wort Gottes überall begegnet.
* Weil es der Schlüssel ist, die vermeintlichen Widersprüche des  Wortes zu verstehen.
* Weil es uns andere Gläubige in ihrem „So-sein“ verstehen läßt.
* Weil wir nur so Gesetz und Gnade richtig einordnen können.
* Weil wir nur so Paulus und Jakobus, in den Aussagen über  Glaube und Werke wirklich verstehen können.
* Weil wir nur so das Wort so stehen lassen können, wie es da steht und unklare Stellen nicht vergeistigen müssen.
* Und weil wir nur so das Wort, nicht mit menschlicher Logik  auslegen müssen.

* Weil wir nur so aus dem Gefängnis unserer Tradition heraus kommen. Dieses Gefängnis wurde und wird noch heute von den Kirchen und anderen Gruppierungen gepflegt, ja sogar noch verstärkt.
* Weil wir nur so mehr und mehr göttliche Logik verstehen lernen.

* Dieses Thema ist mir so wichtig, weil ich mir seit Jahren die Fragen stelle:
1. Gibt es Unterschiede im Glauben der Gläubigen?
2. Und sind diese Unterschiede evtl. in der Erwählung und der Berufung begründet und nicht nur wachstumsbedingt?
3. Heißt dies, daß diese Gläubigen nichts dafür können, daß sie so sind, wie sie sind? Oder, daß sie glauben, wie sie glauben?
4. Laufen viele auf einer anderen Heilslinie und können deshalb das Fülleevangelium des Paulus nicht in der Tiefe verstehen?
5. Ist die Leibesgemeinde innerhalb der sogenannten Gemeinde nicht doch sehr klein? (kleine Herde).
6. Wenn in der Endzeit der Abfall in der sogenannten Gemeinde geschieht, und er geschieht nur dort, können dann die Abgefallenen zur Leibesgemeinde gehört haben? Doch wohl nicht, sonst würde ja die Vollzahl nicht erreicht werden.
7. Ist dies alles in Gottes Plan so vorgesehen und geht Gott hier unterschiedliche Heilswege? Alles und jeder in seiner Ordnung, bis Gottes allumfassendes Ziel erreicht ist?

* Meine Fragen und das Thema dieser Reihe lassen die Antwort erahnen.
* Nachdem mir der Herr in seinem Wort eine Antwort gegeben hat, darf ich bestimmte Dinge gelassener und ruhiger hinnehmen und mit ihnen umgehen.

* Nur wenn wir die unterschiedlichen Heilswege Gottes kennen und beachten, werden folgende Fragen eine Antwort finden:
* Warum  nennt sich Paulus Apostel "Christi Jesu" mit Ausnahme des Galaterbriefes? Und die anderen Apostel:
Apostel "Jesu Christi"?

* Warum Offenbarung "Jesu Christi" und nicht "Christi Jesu"? (Die Doppelnamen werden nicht in allen Übersetzungen in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben).
Die Stellung der Doppelnamen hat etwas mit den zwei Heilslinien Gottes zu tun. Wenn wir darauf achten, tun sich wunderbare Zusammenhänge auf. Hier kann aber nicht mit jeder Übersetzung gearbeitet werden. Es muß mit einer wörtlichen Übersetzung geschehen.
* Warum schreibt Paulus: Abraham wurde durch Glauben gerecht, und Jakobus schreibt: Abraham wurde durch Werke gerecht?
* Warum heißt es in Philipper 2,12: bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern, und in Vers 13: denn Er wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen?
So könnte man die Reihe der Fragen noch weiter fortsetzen.
Es gibt hier viele und gute Erklärungen, die aber in letzter Konsequenz dem inspirierten Wort Gottes nicht gerecht werden.

 
 Die 2 Wege Gottes

Gott arbeitet in einer Zweiteilung um das eine Ziel zu erreichen: Gott wird sein Alles in Allem,1.Kor.15,28.
1.Mo.1,1. Im Anfang schuf Gott die Himmel u. die Erde
Wir finden diese Zweiteilung weiter bei:
          Dem Sündenfall, (Sünde im Himmel u. auf Erden)
          Bei der Erwählung und Berufung der Heilsorgane
          Bei den Offenbarungen Gottes für beide Wege
          Bei den Heilswegen
          Den Heilskörperschaften u.
          Der Verkündigung der Frohbotschaft
          (Die 12 u. der 13. Apostel)
Diese beiden Wege sind keine voneinander isolierten Wege, sondern greifen ineinander und gehören zusammen. Sie ergänzen sich in den Aufgaben und den Zielen Gottes.Und sie werden von einem Haupt bestimmt.

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