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Jesus wandelt auf dem See.

1. Matt.
Mt 14,25-33.  Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See.
Und als die Jünger ihn auf dem See wandeln sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrieen vor Furcht. Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes, ich bin's; fürchtet euch nicht!
Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen! Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich, (Matt.8,25).
Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind, (Matt.8,26). Die aber in dem Schiffe waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Matt.28,19. Macht zu Jüngern (Lernende) alle Nationen, indem ihr sie tauft. Und lehret  sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Oder nach Baader: Und verkündigt  die Wohlkunde der Regentschaft zum Zeugnis all den Nationen und dann die Vollendung  des Äons. Und nach Pfleiderer: Geht darum hin und macht zu Lernschülern alle  Nationen, taufend die Einzelnen... sie lehret festzuhalten alles, was ich euch als  Innenziele gebot; und siehe - ich selbst bin bei euch...  bis zur Zielzusammenfassung  des Äons. 2. Mark.
Mk 6,48  Und als er sie beim Rudern Not leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem See.
Mk 6,51  Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie  erstaunten sehr über die Maßen bei sich selbst und verwunderten sich; denn sie waren  durch die Brote nicht verständig geworden, sondern ihr Herz war verhärtet, Mark.8,17. Wir sehen, die Geschichte mit den Schafen und dem Hirten ist nicht immer heilsgeschichtlich auf die Leibesgemeinde zu beziehen. Seelsorgerlich dürfen wir dies, wie auch mit vielen anderen Stellen, tun. Ist uns doch das ganze Wort zur Unterweisung, zur Erbauung, zum Trost und zum Wachstum gegeben. Wir wollen nicht den Fehler machen, der Gemeinde Christi Jesu nur die Paulusbriefe zu verkündigen. Wir brauchen das ganze Wort, um die Herrlichkeit Christi mehr und mehr zu verstehen, allerdings nach 2.Tim.2,15 klar geschnitten. Mark.16,15. Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung (a)!  (a) Kap. 13,10; Apg 10,42; Kol 1,23.
Während es in Matthäus um die Israel-Nationen geht, geht es in Markus um die ganze Schöpfung. Der bittere Becher, der im Markusevangelium symbolisiert wird, wurde vom Knecht Gottes für die ganze Schöpfung getrunken. Deshalb geht das Evangelium an die ganze Schöpfung. Dies war in Matt. noch nicht der Fall. Zuerst geht es um das Haus Gottes und sein Volk als Heilsorgan, global für die Erde, danach universal um die ganze Schöpfung, d.h. um alle Kreatur. Hier ist auch die Leibesgemeinde beteiligt, heißt es doch in Rö. 8,19: “Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes“. Bei dem Begriff „Sohnschaft“ müssen wir beachten, dass mit Sohnschaft zuerst die Erstlings-Leibesgemeinde gemeint ist. Aber auch ganz Israel ist die Sohnschaft als Volk verheißen. Diese Braut wird einmal zum Weibe des Christus und so mit ihm vereinigt, dass sie mit den Söhnen gleich wird (siehe Adam und Eva „Fleisch von meinem Fleisch“ 1.Mo.2,23b). Und doch wird sie für eine gewisse Zeit andere Aufgaben haben. Diese Unterschiede in den Heilsorganen werden nicht mehr gebraucht, wenn das Reich Gottes des Vaters in Vollendung beginnt. Erst dann ist auch die Fülle des Christus erreicht (Füllechristus). Wenn wir vorher vom Füllechristus sprechen, kann immer nur eine Teilfülle gemeint sein.
In Markus wird die Leidenslinie betont.
Siehe zu diesem Thema „Die 5 Generationen ab Abraham“ von G. Kringe.

3. Luk. Jesus wandelt auf dem See, kommt nicht in Lukas.

4. Joh.
Joh 6,19-21  Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, sehen sie Jesus auf dem See dahergehen und nahe an das Boot herankommen, und sie fürchteten sich. Er aber spricht zu ihnen: Ich bin esa, fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren. Ps.107,30.

Ps 107,29   Er verwandelte den Sturm in Stille, und es legten sich die Wellen. Sie freuten sich, dass es still geworden war, und er führte sie in den ersehnten Hafen.

Auch in dieser Geschichte finden wir die Eskalation des Weges Israel durch die  Evangelien, bis zum Königreich, wo Israel die Funktion des Weibes des Christus  übernehmen wird.
 

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