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Das Markusevangelium.

Die Nummerierung entspricht den Zeilen der Hauptgraphik nach Großenbacher.

Erklärungen zu den einzelnen Zeilen von 0 bis13.
0.  Die 4 Evangelien 7.  Erste Worte
1.  Hauptgegenstand 8.  Charakteristische Worte
2.  Haupt- Verse 9.  Sinnbilder Hesekiels
3.  Jesus Christus der Spross 10. Entsprechende Farben d. Stiftshütte
4.  Schlüssel des Buches 11. Was man besonders findet
5.  Jesus Christus gekommen 12. Bereich (Umfang)
6.  Jesus Christus offenbart 13. Die Tage Gottes

0. Das Knechteevangelium, oder das Evangelium der Tiefe (bitterer Becher).
Das Evangelium der Tiefe zeigt die Leiden des Königs als Knecht und Lamm, aber  auch  den Gehorsam zum Vater und die Liebe zu der gefallenen Schöpfung.
Im Markusevangelium gibt es kein Geschlechtsregister von Jesus. Dies war auch für  einen Knecht nicht notwendig. Hier geht es einfach darum, den bitteren Becher zu  trinken und damit die Voraussetzung zur Rettung der Schöpfung zu legen. Es geht um  die Erfüllung der ganzen Tiefe von Jesaja 53 und Phil.2,6-8. Es ist erstaunlich und  zugleich ein  Beweis für die Echtheit der Bibel, dass Jesaja ca. 700 Jahre vor Christus  alle Einzelheiten seines Weges als Lamm beschreibt.
Das Buch hat 4x4 = 16 Kapitel. Es geht 4x um die 4 = Welt, Erde. Die Summe ist 10, die Fülle + die Zahl 6 für die Menschen.

1. Jesus der Diener und Sklave Jahs.
Nach dem Gericht aller Zeiten auf Golgatha, dem sich Jesus für alle stellte, wird es auch  am Tage des Herrn Gericht über Edom, die Philister, Kanaaniter,  bzw. die Völker geben. Obadja 15-21: Der Tag des Herrn über alle Nationen. Dann wird auf ihren Kopf  kommen, was sie dem Hause Jakob angetan haben. Das verheißene Volk wird alle  verheißenen Gebiete einnehmen. Obadja 21. Und es werden Retter hinaufziehen auf  den Berg Zion, um das Gebirge Esaus zu richten. Und die Königsherrschaft wird dem  HERRN gehören. Der Sklave Jahs ist der wiederkommende König. Am 3. Advent richtet  er sein Reich auf dieser Erde auf.

2. Eine Hauptaussage in Markus: Mk 10,45. Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele (Mark.14,24).
Darin liegt die wahre Größe des Gottesknechtes, sein Leben zu geben, damit alle die Chance bekommen, wieder wirklich zu leben. Zu leben in göttlichem Leben. Das haben  auch die Propheten des alten Bundes erwartet und verkündigt, äonisches Leben im Reiche des Königs.

3. Mein Diener / Sklave / Knecht, wird Spross genannt. Das gr. Wort für „Knecht“ lautet immer „pais“ wenn es auf den Messias bezogen wird, während das Dienstverhältnis des Gläubigen mit dem Wort „doulos“ bezeichnet wird. Der „doulos“ ist der Knecht, der Sklave, der Unfreie; der „pais“ ist der Diener in seiner besonderen Vertrauensstellung zu seinem Herrn.
Neues soll entstehen. Dazu muss aber erst das Weizenkorn in die Erde gelegt werden  und sterben. Der verheißene Spross tritt als Diener JAHS (hebr. ZÄMACH) auf und geht  für alle ans Kreuz. Es zeigt die göttliche TIEFE in Zerbruch und Gericht. Dieser Spross  wurde in Jes.11,1-2 ...als aus dem Stumpf Isais (dem Vater Davids) kommend  verheißen.
Sach 3,8 Höre doch, Joschua, du, der Hohepriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen - denn Männer des Wunders sind sie (a)! Ja, siehe, ich will  meinen Knecht (b), Spross  <genannt> (c), kommen lassen.
(a) Jes 8,18; Hes 12,6.11; (b) Jes 42,1; (c) Kap. 6,12; Jes 4,2; Jer 23,5.

Sach 3,9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Joschua gelegt habe - auf {einem} Stein  sieben Augen -, siehe, ich will seine Gravur eingravieren, spricht der HERR der  Heerscharen, und will die Schuld dieses Landes entfernen an {einem} Tag.
An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen  einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.
Am 7. Gottestag (Sabbattag) dem 1000 Jahrreich. Siehe: „Die 2 Gotteswochen“.
Haus Israel wird mit Haus Juda vereinigt und ein Volk sein.

4. Der Schlüssel des Buches: Siehe mein Diener / Sklave.
Jes 42,1 Der Knecht des HERRN in seiner Größe (Auch Jakob wird als sein Knecht bezeichnet - Israel). Siehe, mein Knechta, den ich halte, mein Auserwählterb, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegtc, er wird das Recht zu den Nationen hinausbringend. (a) Kap. 49,3; 50,10; 52,13; Sach 3,8; Apg 3,13; Phil 2,7; (b) Ps 89,4.20-28; Lk 23,35; (c) Kap. 11,2; 61,1; Mt 3,16.17; (d) Kap. 2,4; 63,1; Ps 72,4
Durch die Schwachheit des Sohnes am Kreuz offenbart Gott seine Kraft. Das hat auch Paulus erfahren: wenn ich schwach bin, bin ich stark. Indem Jesus schwach war, hat er die einzige Oppositionsmacht Gottes besiegt. Der Tod musste die Schlüssel abgeben. Jesus hat gesiegt, weil er mit den Waffen der Liebe gekämpft hat. Diesen Waffen hatte sein Gegenüber nichts entgegen zu setzen. Hohelied 8,6. Stark wie der Tod ist die Liebe. Die Liebe muss nicht stärker sein und wird doch immer siegen. Die Liebe hat die besseren Waffen, z.B. sie rechnet das Böse nicht zu, weil sie alle für die Liebe gewinnen will.

5. Jesus kam, um zu dienen. Siehe Punkt 2.

6. Seine Kraft.
Haus Israel, das heute noch abtrünnig ist, wird nach der Vereinigung mit Haus Juda  diese  Kraft erfahren. Als der Herr auf der Erde war, ging es ihm erst nur um dieses  Haus, um die abgefallenen 10 Stämme. Er selbst sagt in Matt.15,24: Ich bin nur zu den  verlorenen Schafen des Hauses Israel gekommen. Diesem Haus hatte er den  Scheidebrief gegeben und mit diesem Haus wollte er anfangen. Sie sollten wieder unter  Juda,  das untreu war und auch Götzendienst betrieben hat. Der Gottessohn wird beide  wieder vereinigen und als sein Auswahlvolk einsetzen.
Aus der Schwachheit des Knechtes wird die Kraft des Königs.

7. Tut Buße und glaubet.
Mk 1,15,  ...und sprach: Die Zeit ist erfüllt (a), und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium (b)! (a) Gal 4,4; (b) Mt 3,2.
Reich der Himmel oder Regentschaft der Himmel, kommt nur bei Matt. vor und zwar 27x  und meint nur die 1000 Jahre. Reich der Himmel = auch Reich der Engel. Reich Gottes oder  auch Königsherrschaft, kommt 48x in den Evangelien vor. Hier wird allgemein vom  Reich  Gottes geredet, wobei der Zeitraum, das 1000 Jahrreich, die neue Erde und das  Reich  Gottes in Vollendung gemeint ist.

8. Charakteristische Worte: „Alsbald oder sogleich“ kommt 43x vor.
Es fällt auf, dass immer „alsbald“ oder „sogleich“ etwas geschieht. Die Häufigkeit in Matt.  ist 20x, in Luk. 18x und in Johannes nur 6x.
Mk 1,10 und alsbald, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen    und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren.
Mk 1,12 und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste.
Mk 1,18 und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
Mk 1,28 und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa,   u.s.w.
In diesem Evangelium geht es ganz praktisch und sichtbar zu. Siehe Punkt 11.

9. Ochse - Stier. Die Sinnbilder Hesekiels, Hes.1,10.
Offb 4,7 Und das erste lebendige Wesen war gleich einem Löwen, und das zweite lebendige Wesen gleich einem Kalbe (Stier - Ochse), und das dritte lebendige Wesen hatte das Angesicht eines Menschen, und das vierte lebendige Wesen war gleich einem fliegenden Adler.

10. Für das Makusevangelium ist die entsprechende Farbe der Stiftshütte ist Scharlach = die Farbe der Leiden.

11. Was man besonders im Markusevangelium findet sind die Wunder, 18 mal.
Die Menschen brauchten äußere Zeichen (Wunder), um zu erkennen, dass Jesus  wirklich der Sohn Gottes, ihr Messias ist. Aber die äußeren Zeichen führten nicht dazu,  dass sie als Volk an Jesus, als ihren Messias glaubten. Ihren König hatten sie sich nicht  als Knecht vorgestellt, das war für sie noch eine Dimension zu hoch. Im 1000 Jahrreich  wird es auch  wieder Wunder geben, diesmal für die Völker. Israel wird bei der  Wiederkunft Christi die Augen aufgetan und so können sie dann ihren Dienst an den  Völkern tun.  Auch heute wollen Menschen äußere Zeichen und setzen auf Heilungen.  Für die Leibesgemeinde sind aber keine Heilungen angesagt, sondern Leiden. So leben  wir heute (2000 Jahre Gemeindezeit) in einer Zeit, wo es beides gibt, Leiden und  Wunder als  Vorschattung auf das Reich. Dies bedeutet, dass wir es bei den Gläubigen  mit einem Mischvolk zu tun haben. Welche die des Christus sind und welche die dem  Christus gehören: Sohnschaft und Jüngerschaft.
Dieser Unterschied wird meist nicht  beachtet und damit auch nicht das Wort aus 2.Tim. 2,14-15.

12. Dieses Evangelium gilt für die Gegenwart, damals und heute. Alle müssen durch Leiden    zum Ziel. Zuerst der Erstling, dann auch die Erstlinge. Dann alle Menschen. Ohne Sterben gibt es kein neues Leben. Wer sein Leben gibt, wird göttliches Leben erhalten. Es ist das göttliche Prinzip: Durch Sterben zum Leben.

13. Im Vordergrund steht hier der Geburts- und Sterbenstag des Herrn. Jes.9 und 53.

Weitere Auslegungen sind anhand der Einträge in der Hauptgraphik abzuleiten.
 

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