zurück

Vorwort

Biblische Kosmologie und Eschatologie beschäftigt sich mit der Schöpfung Gottes und deren Vollendung während des Weltlaufes der Äonen.

Dieses Buch ist eine Fortsetzung von Band 3 und soll weitere Themen der Heilsgeschichte erklären. Es erhebt nicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Untersuchung und Begründung, sondern will in einfacher Form einen Überblick vermitteln.
Einen wirklichen Überblick werden wir nur erhalten, wenn wir das Buch der Bücher studieren und wenn wir seiner Information glauben und uns von alten, Vorstellungen und Wünschen der Ausleger frei machen. Es ist schon erstaunlich, was alles in dieses Buch hinein interpretieret wurde, ohne den biblischen Schriftbeweis zu führen.

Es geht um die großen Heils- und Verheißungslinien Gottes, die uns Gott im Buch seiner Heilsgeschichte in eindrücklicher Weise darstellt. Er hat sie aufschreiben lassen, damit wir sie studieren und so sein Heilshandeln verstehen lernen.
Mit 1Mo 3,15 ist die Frage beantwortet, ob wir uns um die großen Zusammenhänge im Wort kümmern sollen. Wenn wir einen weiten Bogen schlagen und versuchen den Zusammenhang vom Beginn bis zum Ziel zu verstehen, dann tun wir genau das, was uns Gott immer wieder in seinem Wort darstellt.
Wer die Frage stellt, ob man dies alles wissen muss, sollte besser fragen, ob es wichtig ist, die ganze Herrlichkeit Gottes zu erkennen, oder zumindest einen Teil davon. Wissen hat etwas mit Weisheit zu tun und ist die Vorstufe zur Weisheit. Was sagt uns das Wort darüber?

Weisheit und Verstand ist die Frucht des wahren Glaubens:
Glücklich der Mensch, der Weisheit gefunden hat,
der Mensch, der Verständnis erlangt!

Denn ihr Erwerb ist besser als Silber und <wertvoller> als Gold ihr Gewinn.
Ein Baum des Lebens ist sie (die Weisheit) für <alle>, die sie ergreifen,
und wer an ihr festhält, ist glücklich zu preisen.
Der HERR hat durch Weisheit die Erde gegründet,
die Himmel befestigt durch Einsicht.
Spr 3,13-14,18-19

Hieltet ihr euch doch still! Das würde euch zur Weisheit gereichen.
Hi 13,5
Wie selig ist´s in stiller Stunde mit dir, o Herr, allein zu sein!
Dann strömt aus deinem Gnadenmunde dein Lebenswort in mich herein.
Dann spüre ich dein köstlich Lieben und deines Geistes Liebeshauch.
Die Lust der Welt ist ganz vertrieben, und meine Seele liebt dich auch.
Da kann ich ganz in Dich mich senken und spüre Deines Wesens Grund.
Nichts kann die Sinne erdwärts lenken. Mein Ohr liegt still an Deinem Mund.
Ich lausche Deinen heilgen Reden, der Offenbarung ewgem Klang.
In Geist und Wahrheit kann ich beten und opfern Dir den Lobgesang.
So tief und rein mit Dir verbunden, ist meines Herzens höchstes Glück.
Die ganze Welt ist wie entschwunden. Ich wünsche nichts von ihr zurück.
In der Gemeinschaft Deiner Liebe ruh ich, wie ein entwöhntes Kind
und spüre selig jene Triebe, die zwischen Sohn und Vater sind.
Karl Geyer