„4“
ist die Zahl des Kosmos und der Erde. Obwohl die Erde
rund ist, ist sie in 4 Dimensionen eingeteilt - Länge, Tiefe, Breite,
Höhe. Die 4. Dimension ist die himmlische Dimension. Auf der Erde
ist es die Zeit, die in Vergangenheit und Zukunft weist, eine himmlische
Dimension, die zu Gott dem Vater aller Vaterschaften führt.
Auch die Geschichte Jesu auf dieser Erde
mit Golgatha und Auferstehung, wird in 4 Dimensionen, in den 4
Evangelien, mit 4 Funktionen für
den Gottessohn, dargestellt. Als Königssohn
(Matt.), als Leidensknecht (Mark.),
als Menschensohn (Luk.) und als
Gottessohn (Joh.). Damit ergeben sich 4 Evangelien für
die Länge, Tiefe, Breite und Höhe.
Schon in Eden treten die 4 Dimensionen
in Erscheinung. Aus Eden gingen 4 Ströme Wasser, (Lebenswasser)
die Erde zu tränken. Das Leben fließt in 4 Himmelsrichtungen,
es umspannt die ganze Erde und durchdringt die ganze Schöpfung. Wasser,
das Symbol für Leben, und Christus das Original für Leben. Als
Symbol stellt Wasser das geschöpfliche Leben und das geistliche Leben
dar. Die Wasser oberhalb und unterhalb der Feste (1Mo 1,6-7). Die Wasser,
die du siehst, sind Völkerscharen (himmlische und irdische,
Off 17,15-16). Wasser ist Leben. Wir leben in einer Wasserwelt. Wassermann
ist das Sternbild für Ruben (der Erstgeborene wurde wegen Sünde
zurückgestellt).
Israel sollte Wasser für die Völker
sein, aber es versagte, dann kam Jesus. Der, der das Lebenswasser,
ja das Leben selbst ist, musste kommen und zuerst ins Gegenteil gehen,
in den Tod. Dies war die Voraussetzung, um sein göttliches Leben auf
seine Geschöpfe legen zu können. Dann war es geschehen, Tod
und Auferstehung und die Erhöhung des Erstlings als Gesalbter Gottes.
Diese gewaltige Botschaft, die die gesamte Menschheit und die Engelwelt,
ja die Schöpfung selbst, betraf, musste weitergesagt werden. Wie Gott
dies macht, das lesen wir im Buch der Heilsgeschichte.
Und wir sehen es unter anderem bei Paulus,
wenn er vom Evangelium Gottes über seinen Sohn redet, Rö
1,2; 15,16. Diese Formulierung finden wir nur bei Paulus. Im AT wurde die
Botschaft
der Erlösung als Prophetie vorausgesagt und Paulus bezieht sich
auf diese Prophetie. In den 4 Evangelien wird die Erfüllung in vierfacher
Weise verkündigt. Dies geschieht aber in einer von Gott festgelegten
Ordnung. Es wird nicht sofort die ganze Menschheit evangelisiert, Gott
hält die festgelegte Reihenfolge ein.
Zuerst musste diese Botschaft seinem erwählten
Volk gesagt werden, weil dieses Volk den Auftrag hat, diese Botschaft
auf der ganzen Erde zu verbreiten. Trotzdem ist in dieser Botschaft anfänglich
noch vieles in Geheimnisse gehüllt. Diese Geheimnisse werden heute
nicht global geöffnet, sondern ganz individuell einzelnen Menschen
offenbart. Welche es heute schon wissen müssen, weil sie Gott für
bestimmte Aufgaben vorbereitet, denen wird es auch heute schon offenbart.
Diese verstehen plötzlich was da steht, und andere überlesen
es. Auch hier gilt: alles in göttlicher Ordnung und Reihenfolge.
Einige Geheimnisse werden erst in der
4. Dimension enthüllt.
Dafür hat sich Gott ein besonderes Gefäß zu seiner Ehre
bereitet, Paulus. Diese 4. Dimension sollte Paulus auf das volle Maß
bringen. Dazu hat Gott keinen der 12 beauftragt, sondern einen 13. Apostel.
Diese Offenbarungen und Erkenntnisse hatte Paulus nicht von den 12. Die
12 waren für die irdische Dimension, Länge, Tiefe, Breite zuständig
und kannten die himmlische Dimension (Höhe) nur in den grundlegenden
Ansätzen. Die volle Kenntnis bekam Paulus direkt von Gott.
Die neue Botschaft musste notwendig
zuerst den Juden, durch die 12 und Paulus, gesagt werden. Denen,
die noch sein Volk waren und keinen Scheidebrief bekommen hatten. Danach
dem Nichtvolk, Lo Ami, den Israelnationen, dem Hause Israel. Auch
Petrus bekam diesen Auftrag, zu den Nationen nach Cäsarea zu gehen,
obwohl es vor dem Kreuz den Jüngern verboten war. Doch nach der großen
Wende, nach der Auferstehung Jesu, war alles anders.
Paulus bekam den Auftrag zu reisen. Seine
Reisen waren von Gott genau festgelegt und die Zielrichtung war Rom. Paulus
konnte nicht so reisen wie er wollte. Der Geist Gottes verwehrte ihm z.B.
nach Bithynien zu reisen, sondern schickte ihn nach Mazedonien, Griechenland
und dann nach Rom. Paulus wollte auch nach Spanien, aber Gott hatte es
anders vorgesehen und seine Reisen endeten in Rom. Durch zusätzliche
Offenbarung sollte er auch inhaltlich weiter gehen, was dann eine Klärung
zwischen den Aposteln und den christlichen Gemeinden in Jerusalem und Antiochien
in Syrien erforderte. Die Folge war das Apostelkonzil in Jerusalem, das
auch diese Klärung herbeiführte, Apg 15,23-29.
So wie die 4 Wasserströme
am Anfang die ganze Erde tränkten, sollte nun ein geistiger Strom
die ganze Menschheit nach und nach erreichen. Den Beginn dieses Vorganges
sehen wir in den 4 Reisen des Paulus
dargestellt.
Auch das Ziel wird uns mit dem neuen
Jerusalem und einem Lebensstrom aus dem Thron Gottes gezeigt. Die
4 Ströme, die 4 Evangelien, die 4 Reisen des Paulus und
der Strom des neuen Jerusalems mit 4 Tiefen,
zeigen eine fortlaufende göttliche Symbolik, die als Ziel die Vollendung
des Kosmos hat. Am Lebensstrom aus dem Thron Gottes sehen wir, dass bei
Gott alles wachstümlich ist. Ein Strom mit 4
unterschiedlichen
Tiefen. Zuletzt kann man in diesem Gnadenstrom nur noch schwimmen.
Dann ist man vom göttlichen Leben ganz durchdrungen und umgeben.
4 Ströme am
Anfang in Eden, am Ende der Offenbarung nur
noch 1 Strom, aber mit 4 Tiefen,
alles strebt der „1“ zu, und dazwischen
4
Evangelien mit dem Gottessohn in
4
Funktionen (Königssohn, Leidensknecht, Menschensohn und
Gottessohn), dazwischen die Botschaft des Paulus auf seinen
4
Missionsreisen.
So wie die 4 Evangelien 4 Schwerpunkte
aufzeigen und eine große prophetische Schau darstellen, so tun
das auch die 4 Reisen des Paulus. Die ganze Weltgeschichte wird
in ihrer Tragik mit den 4 Weltreichen
nach Dan 2 und 7 dargestellt. Aber auch das triumphale Ziel wird durch
den
Stein, der die ganzen Reiche zermalmt und dann als der
Christus die ganze Erde erfüllt, vorhergesagt.
Die Stoßrichtung der 4 Missionsreisen
von Paulus war das Abendland, das dann das christliche Abendland genannt
wurde. Das Ziel der Missionsreisen war Rom, die Schwesternstadt
von Jerusalem. Die Antistadt zu Jerusalem ist Babel. Oder wurde Rom
auch zur Antistadt? Hat das Papsttum jemals die Füllebotschaft des
Paulus verstanden und übernommen? Ist Rom, was die Führung betrifft,
vielleicht auf dem Weg zum Antichristentum? Das Papsttum war eine Verbindung
von Kirche und Staat und es war andersartig als die ersten Christengemeinden.
Das Papsttum entstand im Jahre 508 n.Chr.. Papst Leo XIII bringt es in
der Enzyklika vom 20.06.1894 auf den Punkt: „Wir haben auf dieser Erde
den Platz des allmächtigen Gottes inne“. Der Papst nennt sich „Heiliger
Vater“ und in Matt 23.9 lesen wir: Ihr sollt niemand unter euch Vater nennen
auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Hält sich
nun diese Kirche an das Wort dieses Gottes, den sie auf Erden vertreten
will?
Papsttum: Nachdem die Heruler und die
Vandalen besiegt waren, erhielt die Kirche mit dem Sieg über die Ostgoten
und dem Dekret des Justinians, im Jahre 538 n.Chr., die gesetzgebende Macht.
1798 n.Chr. hat Napoleon den Papst gefangen genommen und aus dem Vatikan
verjagt, um dort eine Französische Republik auszurufen. Es war ein
nur vorläufiges Ende des Papsttums. Diese Wunde ist wieder geheilt.
Von 538 bis 1798 sind es 1260 Jahre. Ist das
eine Vorschattung der 1260 Tage in der 1. Hälfte der 70. Jahrwoche?
Wo sich der Antichrist in den Tempel setzt und damit als solcher erkannt
wird? Es ist nur eine Frage!
An dieser Stelle können wir auch an die
4
Tierreiche denken, und an das Reich des Antichristen, wo Eisen
und Ton vermischt ist. Und an den Stein vom Himmel, der diese Reiche zerschmettern
wird, um das Reich Jesu Christi auf Erden aufzurichten. Und der Stein,
der das Bild zerschlagen hatte, füllte die ganze Erde.
Wir leben heute am Übergang von einem
Römischen Reich (2 Beine aus Eisen), das sich nun sichtbar zum antichristlichen
Reich wandelt (Füße aus Ton und Eisen). Ist das gut? Dann kommt
doch bald Christus!
Paulus wurde damals in die Zeit des Römischen
Reiches gestellt, das noch nicht geteilt war. Seine 4 Reisen geschahen
in diesem Reich, in dem die hell. bzw. gr. Sprache gesprochen wurde. Wir
sehen also auch an der Sprache, die aus dem Hebr. entstanden ist, die Verbindung
von Jerusalem und Rom. Der Saul, den Gott wegriss von der Todeslinie
und ihn einfach zu seinem Werkzeug umgestaltete, war nun als Paulus für
die Lebenslinie in Christus zuständig.
Nachdem Paulus in Damaskus, Jerusalem, Antiochien
in Syrien diesen Herrn bezeugt hat, hat ihn Gott auf die Missionsreisen
geschickt. Er wurde ein Verkündiger des lebendigen Gottes, und dessen
Zielen mit seiner Schöpfung.
Vom ersten Christenverfolger
zum Knecht Gottes.
Als Paulus an die Heiligen in Philippi
schrieb
konnte er sagen:
Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich
nach euch allen sehne mit dem Herzen Christi Jesu. Und um dieses bete ich, dass eure Liebe
noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und aller Einsicht,
damit ihr prüfen möget, was das Vorzüglichere sei, auf dass
ihr lauter und unanstößig seid auf den Tag Christi, erfüllt
mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum ist, zur Herrlichkeit
und zum Preise Gottes. Phil 1,8-11.
Stichpunkte
zu den 4 wichtigen Missionsreden auf den 4 Reisen
1. Ort: Antiochien in Pisidien.
Zu
Juden in einer Synagoge.
Begleiter: Barnabas (Sohn des Trostes)
und Markus Johannes (zärtlich, weich, furchtsam).
Verkündigung:Göttliche
Führung Israels in 7 Stufen, Apg 13,14-23.
Männer von
Israel und die ihr Gott fürchtet, hört... (nur
wenige hörten wirklich)
o Paulus erzählt die Geschichte Israels
und damit eine göttliche Führung für Israel in 7 Stufen:
Erwählung, Erhöhung, Erlösung, Fürsorge, Erbbesitz,
Prophetentum und Königtum.
o Durch Jesus Christus ist euch Vergebung
verkündigt von allem, wovon ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerechtfertigt
werden konntet.
o Apg 13,45-52: Die Juden wurden mit Eifersucht
erfüllt und widersprachen Paulus. Sie zur Eifersucht zu reizen war
Ziel der Verkündigung. Dagegen wurden die Jünger mit Freude und
Heiligem Geist erfüllt.
Paulus: Zu euch (den Juden) musste notwendig
das Wort Gottes zuerst geredet werden. Die Juden hatten keinen Scheidebrief
bekommen und waren noch sein Volk.
o Apg 13,33. Hier wird Ps 2,7 zitiert:
Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeugt (geboren). Dieser
Ausspruch ist hier auf die Auferstehung Jesu bezogen, was für Jesus
eine Wiedergeburt bedeutet. Der Vater hat uns Jesus erweckt. In diesen
2 Stellen kann man zwei Zeitpunkte sehen: Als der Sohn aus dem Vater kam,
vor aller Zeit, und als der Sohn vom Tod erweckt und als der Christus erhöht
wurde.
2. Ort: Areopag in Athen. Auf der
Bühne der Welt. Zu den Männern von Athen. Begleiter: Silas (schweigsam, erhaben,
Wald), Timotheus. Paulus beschneidet Timotheus wegen der Juden und verkündigt
dann später, dass dieses nicht heilsnotwendig ist.
In Athen ist er erst alleine. In Korinth
kommt Silas und Timotheus wieder dazu.
Verkündigung: Paulus verkündigte
ihnen den unbekannten Gott. Tut Buße. Die Botschaft der Auferstehung
führte zu Widerspruch, andere wollten darüber mehr hören.
Männer von
Athen: Ich sah einen Altar „einem unbekannten Gott!“ Apg
17,19 ff.
o Was will dieser Schwätzer? Es scheint
ein Verkündiger fremder Götter zu sein, weil er das Evangelium
von Jesus und der Auferstehung verkündigt.
o Paulus: Männer von Athen, ich sah
einen Altar „einem unbekannten Gott“,
was ihr nun ohne es zu kennen verehrt, das verkündige
ich euch. o Der Gott, der alles gemacht hat, gebietet,
dass alle überall Buße tun
sollen.
Nur noch in Rö 2,4 spricht Paulus
von Buße. Er war kein Bußprediger, sein Schwerpunkt
lag auf der Neuordnung nach Kreuz und Auferstehung. Gerechtigkeit
bekommt der Mensch durch den Einen,
den Gott dazu bestimmt hat und den Beweis hat er gegeben, indem er ihn
aus den Toten auferweckt hat. In Athen spricht er zu Ungläubigen,
die fremden Göttern dienen. Ihnen musste gesagt werden: Tut Buße,
denkt um.
3. Ort: In Milet zu den Ältesten
von Ephesus. Apg 20,17 ff: Vor der Rückreise nach
Jerusalem zur Gemeinde Gottes. Paulus war vorher 2 Jahre in Ephesus.
Paulus reiste alleine.
Verkündigung: Paulus hat das
Evangelium der Gnade und das Reich Gottes gepredigt. Apg 18,9, Paulus
hatte eine Erscheinung und der Herr sprach zu ihm: Fürchte dich nicht,
sondern rede und schweige nicht. Dann sagt Paulus:
Ich habe nicht
zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Habt acht auf euch und die ganze Herde. o Ich gehe gebunden im Geist nach Jerusalem,
aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, damit ich meinen Lauf vollende
und den Dienst, den ich vom Herrn Jesus empfangen habe, das Evangelium
der Gnade Gottes, zu bezeugen.
o Habt acht auf euch und die ganze Herde.
Es werden grausame Wölfe zu euch kommen und werden die Herde nicht
verschonen.
o Es werden Männer aufstehen aus
eurer Mitte, die verkehrte Dinge reden und die Jünger abziehen, hinter
sich her. Darum wacht...
Nach der 3. Reise
hält Paulus folgende Reden und gibt Zeugnis von Jesus Christus, Apg
22 bis 26: Rede an das Volk in Jerusalem, vor dem
Hohen Rat, vor Felix, Festus und Herodes Agrippa, die Reise nach Rom, dem
Zielpunkt seiner 4 Missionsreisen, zu einer Tochter Jerusalems im Westen.
o Rede an das Volk in Jerusalem,
Apg 22,1 ff (22=Leiden - Stephanus): Ihr Brüder u. Väter, hört
jetzt meine Verantwortung vor euch! Er erzählt die Geschichte von
Saulus zum Paulus.
o Vor dem Hohen Rat, Apg 23,1-11:
Ihr Brüder, ich bin mit allem guten Gewissen vor Gott gewandelt bis
auf diesen Tag... - Der Hohepriester Ananias aber befahl, ihn auf den Mund
zu schlagen. Da sprach Paulus: Gott wird dich schlagen, du getünchte
Wand.
o Vor Felix und Festus, Apg 24:
Wir haben diesen Mann als eine Pest empfunden unter allen Juden, die auf
dem Erdkreis sind. Paulus wird als Anführer der Sekte der Nazoräer
bezeichnet.
o Wer wirklich an Christus glaubt, ist
von der heutigen Christenheit in ihrer globalen Lauheit abgefallen und
damit ein Sektierer, Apg 24,14-16+21.
o Vor Festus, Apg 25,10-11: Wenn
ich nun etwas Todeswürdiges getan habe, so weigere ich mich nicht,
zu sterben.
o Festus besprach sich mit dem Rat und
antwortete: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du
gehen. Damit war seine Romreise besiegelt. o Vor Festus und Herodes Agrippa
verteidigt sich Paulus mit dem von Gott bekommenen Auftrag, Apg 26,17-24.
4. Ort: In Rom zu den Ersten der Juden. Verkündigung: Den Juden das
Reich Gottes ausgelegt.
Der Versuch, sie von Jesus zu überzeugen
und zwar aus dem Gesetz des Mose und den Propheten.
Die Juden konnten es nicht fassen
und es kommt zu dem Ausspruch von Paulus:
So wenden wir uns zu den Nationen,
sie werden hören. Apg 28,17 ff
o Nach 3 Tagen hat Paulus die Ersten der
Juden zusammengerufen.
o Ihr Brüder: Ich, der ich nichts
gegen die väterlichen Gebräuche getan habe, wurde gefangen in
die Hände der Römer überliefert.
o Paulus legte ihnen das Reich Gottes
aus. Er versuchte, sie von Jesus zu überzeugen und zwar aus dem Gesetz
Mose und den Propheten.
o Die Juden waren uneins. Bevor sie gingen
sagte Paulus ihnen das Wort aus Jes 6,9-10, das auch Jesus in Matt 13,14-15
sagt: Das Herz dieses Volkes ist dick geworden und mit den Ohren haben
sie schwer gehört...
o So sei euch nun kund, dass dieses Heil
den Nationen gesandt ist; sie werden auch hören.
o Zwei Jahre predigte Paulus freimütig
das Reich Gottes und Dinge, die den Herrn Jesus betreffen. Der erste Gemeindebrief
(Epheser) wird geschrieben.
Paulus brachte die frohe Botschaft nach
Rom, und das Papsttum hat sie zur eigenen Machtausübung missbraucht.
Was ist mit dem Papst und Rom, wenn Jesus wiederkommt? Er kommt nicht nach
Rom, der Schwesternstadt von Jerusalem, sondern zum göttlichen Mittelpunkt
der Erde, zu seiner geliebten Stadt Jerusalem. Nicht irgend eine
andere Stadt, auch nicht Rom. Das Ziel Gottes ist das neue Jerusalem,
aus dem Himmel hernieder kommend.
Die
Reisen von Paulus waren von Leid geprägt.
Die Leiden für Paulus wurden schon
dem Ananias in Damaskus vorhergesagt, Apg 9,16.
Damit ging Paulus in den Leidenspfaden
seines Herrn.
„22“
- Die Zahl der Leiden. Klagelieder = 7 x 22 = 154 Verse, 154
= 153 Fische + 1, Joh. 21,11-13; (Siehe Band 3, Seite 24-25)
Die Offenbarung hat 22 Kapitel;
Die Leidensgeschichte Jesu in Psalm 22
Apg 22,22
(2x die Leidenszahl). Hinweg mit ihm... Gab es das nicht auch mit seinem
Herrn? Jesus vor Pilatus: Hinweg mit ihm, kreuzige ihn. Sein Blut komme
über uns und unsere Kinder.
Matt 27,22:
Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt.
Mark 15,22:
...und sie bringen ihn nach der Stätte Golgatha.
Luk 22,22:
...und der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es beschlossen ist; Wehe
aber jenem Menschen, durch den er überliefert wird.
Joh 18,22:
Als er aber dies sagte, gab einer der Diener der dabei stand, Jesus einen
Schlag ins Gesicht.
Ps 22,2:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Sie teilten seine Kleider
(das letzte das er hatte).
Es sind die gleichen Worte wie in Matt. und
Mark. David hat hier 28 Generationen vor Jesus die gleichen Worte gebraucht.
Und der Psalmist schreibt weiter:
Ps 22,22:
Rette mich aus dem Rachen des Löwen und von den Hörnern der Büffel!
Sofort kommt die Wende und es geht im gleichen Vers weiter: Du hast
mich erhört! Deshalb heißt es in Joh.19,30: Es ist vollendet
worden! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. In Joh.
eine friedvolle Situation am Kreuz, kein Schrei und keine Warum-Frage.
Hier wird der Gottessohn dargestellt.
Durch Leiden
zur Herrlichkeit.
Jes 53:
Die Leidensgeschichte und warum er gelitten hat. Unsere Leiden hat er getragen,
die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden und durch seine Striemen
ist uns Heilung geworden. Hier ging es nicht nur um körperliche Leiden,
sondern um unsere Sünden.
Mit Paulus gehen die Menschen genauso um.
Sie
haben ihn gesteinigt, aber Paulus war nicht tot. Den Zeitpunkt bestimmt
Gott. Paulus konnte noch nicht sterben, weil Gott noch die 4. Reise mit
ihm vorhatte.
Paulus hat das verstanden, deshalb sagt
er zum Schluss: Ich freue mich der Leiden. Der Leiden für den Christus.
Paulus war bereit, stellvertretend Leiden auf sich zu nehmen.
Kol 1,24 Des Apostels Leiden und Dienst Jetzt freue ich mich in den Leiden für
euch (a) und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den
Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde
(1b).
(1) o. Versammlung; (a) Eph 3,1.13; Phil
2,17; (b) V. 18
Durch
Leiden zur Herrlichkeit. Dafür ist Jesus, dann Stephanus,
Paulus und viele andere der Beweis.
Deshalb stehen für die Gemeinde die
Leiden an erster Stelle und nicht die Krankenheilungen, die es aber auch
gibt.
Deshalb denke
in Leidenstagen daran, dass du einmal vor deinem Herrn stehst, dann stehst
du vor dem großen Erstatter, der kein Leid vergessen wird und Herrlichkeit
daraus machen wird. Die Zeitpunkte
in unserem Leben bestimmt Gott. Alle Zeitpunkte. Wir können zwar für Dinge beten
und sollen es auch, wann aber unsere Bitten erfüllt werden, das bestimmt
Er. Er kennt viel besser die richtigen Zeitpunkte.